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Bodybuilderin (25) stirbt an Proteinüberdosis

Die junge Australierin Meegan Hefford (25) ist im Juni verstorben. Als Todesursache wird eine Proteinüberdosis vermutet, wie jetzt bekannt wird.

Heute Redaktion
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Meegan Hefford hatte vor, an einem Bodybuilding-Wettbewerb teilzunehmen. Dafür trainierte sie hart und hielt eine strikte Eiweiß-Diät ein. Am 19. Juni wurde die zweifache Mutter regungslos in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, dort verstarb sie allerdings nur drei Tage später. Die 25-Jährige soll an einer Proteinüberdosis gestorben sein, wie jetzt berichtet wird.

Die Website "Perth Now" schreibt, dass die junge Australierin an einem seltenen, genetisch bedingten Harnstoffzyklusdefekt gelitten haben soll. Dieser soll dazu geführt haben, dass ihr Körper die enormen Mengen an Eiweiß nicht richtig abbauen konnte. Im Blut von Hefford habe sich deshalb zu viel Ammoniak befunden und sich Flüssigkeit in ihrem Gehirn gestaut.

Strengere Regeln für Supplements

Meegan Hefford hinterlässt eine siebenjährige Tochter und einen fünfjährigen Sohn. Ihre Mutter erzählte der "Times", dass sie keine Ahnung hatte, dass ihre Tochter solche Proteinshakes zu sich genommen hat, bis sie haufenweise davon in der Küche entdeckt hatte.

Sie meint außerdem: "Ich weiß, dass es genug andere Leute gibt, die wie Meegan im Spital endeten, weil sie es mit den Nahrungsergänzungsmitteln übertreiben." Deshalb möchte sie, dass es striktere Regeln beim Verkauf solcher Sportnahrungen gibt.

Harnstoff ist das Hauptendprodukt des Eiweißstoffwechsels. Aus dem Stickstoff, der beim Eiweißabbau anfällt, wird in der Leber Ammoniak gebildet. Aus Ammoniak (NH) und Kohlendioxyd (CO) entsteht Harnstoff. (Quelle: netdoktor.at)

(red)