Österreich

BOKU siedelt Störe in der Donau an

Heute Redaktion
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In der Donau gibt es nur noch die kleine Störart der Sterlets, doch die Universität für Bodenkultur (BOKU) hat am Freitag erstmals Jungfische ausgesetzt um eine neue Population zu schaffen.

"Die großen Störarten der Donau sind durch Überfischung und Unterbrechung der Wanderrouten in der Oberen und Mittleren Donau bereits im letzten Jahrhundert ausgestorben. Nur der kleinere Sterlet ist in der Oberen Donau noch vereinzelt zu finden. Wir wollen ihn mit diesem EU-Projekt wieder dauerhaft bei uns ansiedeln", erklärte Wiens Umweltstadträtin Ulrike Sima.

Durch Aufzucht und anschließende Auswilderung sollen wieder selbsterhaltende Populationen in der Oberen Donau entstehen. Dazu wurde auf der Inselinfo der MA 45 (Wiener Gewässer) ein Aufzuchtcontainer samt Schaubecken errichtet, in das auch Donauwasser geleitet wird.

Derzeit gibt es 1.000 Fische, die im April geschlüpft waren - pro Jahr sollen später einmal 30.000 in die freie Wildbahn entlassen werden. Donau-Kaviar wird es übrigens keinen, denn die Störe stehen auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten.