Briefwahl: Strafverfahren gegen Villachs Bürgermeister

In Zusammenhang mit den mutmaßlichen Rechtswidrigkeiten bei der Bundespräsidentenstichwahl am 22. Mai wird ein Strafverfahren gegen Günther Albel, Villacher Bürgermeister und Leiter der Bezirkswahlbehörde, eingeleitet. Es besteht der Verdacht des Amtsmissbrauchs.

In Zusammenhang mit den mutmaßlichen Rechtswidrigkeiten bei der , Villacher Bürgermeister und Leiter der Bezirkswahlbehörde, eingeleitet. Es besteht der Verdacht des Amtsmissbrauchs.

Laut der am Montag erscheinenden "Profil"-Ausgabe eröffnet die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen den SPÖ-Politiker, der mit der Leitung der Bundespräsidenten-Stichwahl im Wahlbezirk betraut war. Das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung ermittelt, wie auch Albels Rechtsanwalt Meinhard Novak bestätigte.

Die FPÖ und der unterlegene Bundespräsidentenkandidat Norbert Hofer haben sich laut Bericht dem Verfahren als Privatbeteiligte angeschlossen.

Albel hatte vor dem Verfassungsgerichtshof ausgesagt, dass er die Verantwortung für Fehler bei der Auszählung der Briefwahlstimmen und der Niederschrift des Wahlprotokolls im Bezirk Villach übernehme. Sein Rechtsbeistand Novak rechnet "fix mit einer Einstellung des Verfahrens", da der Bürgermeister von den Vorgängen erst im Nachhinein erfahren habe.