Österreich

Bub (10) versuchte, Vater zu reanimieren

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Naturfreunde Pregarten

Tragischer Unfall in St. Leonhard (Bez. Freistadt): Im Klettergarten "Mönch" war Johannes R. (41) zehn Meter in die Tiefe gestürzt, nachdem sich ein Knoten gelöst hatte. Wenig später erlag der Sportler im Spital seinen schweren Verletzungen. Sein Sohn (10), der ebenfalls dabei war, versuchte sogar noch, seinen Papa zu reanimieren.

Tragischer Unfall in St. Leonhard (Bez. Freistadt): Im Klettergarten "Mönch" war Johannes R. (41)  zehn Meter in die Tiefe gestürzt, nachdem sich ein Knoten gelöst hatte. Wenig später erlag der Sportler im Spital seinen schweren Verletzungen. Sein Sohn (10), der ebenfalls dabei war, versuchte sogar noch seinen Papa zu reanimieren.
Zusammen mit einem Freund (27) und seinem zehnjährigen Sohn war der 41-Jährige aus Unterweitersdorf (Bez. Freistadt) im Klettergarten "Mönch" auf der Route "Nordwand" unterwegs. Wie Anrainer berichten, wollte der dreifache Vater mit seinem ältesten Kind in den bald endenden Ferien noch einmal klettern gehen.

Knoten löste sich

Nach einer kurzen Pause vor einer Schlüsselstelle verlor der 41-Jährige beim Weiterklettern plötzlich den Halt.

Dabei dürfte sich ein Knoten im Seil gelöst haben. Die Folge: der Sportler stürzte zehn Meter in die Tiefe.

Sein Bergkamerad alarmierte sofort die Einsatzkräfte.

Nach der Erstversorgung wurde der Schwerverletzte vom Notarzthubschrauber C10 mittels Tau geborgen und ins Linzer Uniklinikum geflogen. Besonders tragisch: der eigene Sohn, der die Tragödie mitansehen musste, hat noch versucht, seinen Papa zu reanimieren.

Im Krankenhaus kämpften die Ärzte vergeblich um das Leben des Sportlers. Gegen 22.30 Uhr, wenige Stunden nach dem Unglück, erlag der Mann seinen Verletzungen. Die Betroffenheit im Ort ist riesig.

Bürgermeister Wilhelm Wurm, der gerade auf Urlaub in Schweden ist und per Telefon von dem Unfall erfahren hatte, ist geschockt: "Johannes war ein ganz ein netter Mensch, der sich immer rührend um seine Familie gekümmert hat. Ich kann es immer noch nicht glauben."

Johannes R. hinterlässt drei Söhne, der jüngste ist erst knapp über ein Jahr alt.

Mehr News auf der