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Bub (9) stundenlang in Tresor eingesperrt

Heute Redaktion
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Drei Stunden lang war der Bub in dem Tresor gefangen.
Drei Stunden lang war der Bub in dem Tresor gefangen.
Bild: Twitter/Berliner Feuerwehr

Die Berliner Feuerwehr pumpte lebenswichtigen Sauerstoff in das Mini-Gefängnis, an dem Schloss bissen sie sich aber die Zähne aus. Ein Zufall rettete das Kind.

Im Berliner Ortsteil Lichterfelde musste die Feuerwehr am Freitagabend zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz ausrücken. Ein Neunjähriger hatte sich beim Spielen mit seinem kleinen Bruder in einem Einfamilienhaus selbst in einem Tresor eingesperrt.

Der Bub dürfte die Türe selbst hinter sich zugezogen haben. Einmal ins Schloss gefallen, war das Kind in dem 80 mal 80 Zentimeter großen Safe seines Großvaters gefangen. Selbst seine Eltern konnten ihn nicht befreien, da sie die Kombination nicht kannten. Weil auch der Großvater nicht erreichbar war, wurde die Feuerwehr alarmiert.

Die Zeit drängte, da dem Buben die Luft auszugehen drohte. Über einen schmalen Schlitz schafften es die Florianijünger schließlich Sauerstoff in das stählerne Gefängnis zu pumpen. Doch an dessen Schloss und Hülle scheiterten auch die Bergeexperten und weder Schlüsseldienst noch Hersteller konnten weiterhelfen.

Durch Zufall konnte er nach dreistündiger Gefangenschaft gerettet werden. Die Helfer schafften es die richtige Kombination einzugeben – laut "BZ" hatte der gewissenhafte Opa des Buben die richtigen Zahlen auf einem Zettel notiert, der auf einem Schreibtisch lag. Das Kind ist wohlauf und unverletzt.

(rcp)