Österreich

Nach Ast-Attacke: Polizei jagt Täter mit Phantombild

Heute Redaktion
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Mit schweren Verletzungen im Gesicht musste ein erst 13-jähriger Bub nach einer Ast-Attacke ins Spital. Jetzt jagt die Polizei den Angreifer mit einem Phantombild.

Die Bilder des schrecklich zugerichteten Schülers aus Stadl-Paura (Bez. Wels-Land) schockten ganz Oberösterreich. Das rechte Auge komplett zugeschwollen, eine tiefe Wunde quer über das Gesicht sowie Blutergüsse am Rücken – mit schweren Verletzungen musste der erst 13-jährige Muslim M. ins Spital eingeliefert werden (wir berichteten).

Ein Unbekannter hatte am 6. März den Schüler und seinen Bruder (12) ohne Grund auf einem Fitness-Parcours, ganz in der Nähe ihres Wohnhauses, mit einem Ast brutal attackiert.

"Ich war mit meiner Frau beim Finanzamt, unsere Buben haben in der Nähe auf einem Spielplatz gespielt. Plötzlich ist ein Mann zu ihnen gekommen, hat zu Pöbeln begonnen, weil mein Sohn eine Tarnhose angehabt hat", so der Vater Aslan M. damals im "Heute"-Gespräch.

Laut dem Buben soll er geschimpft haben: "Bist du beim Bundesheer oder wie?"

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Fremdenfeindlichkeit als Auslöser?



Die Burschen, die aus Russland kommen, versuchten wegzulaufen, doch der Unbekannte rannte ihnen nach, schlug mehrmals mit einem Ast auf den Älteren ein. Ismael M. konnte seinen Bruder losreißen und dann liefen sie nach Hause.

Vom Angreifer fehlt bislang jede Spur. Mit einem Phantombild hofft die Polizei nun den entscheidenden Hinweis zu bekommen. Der Angreifer ist zwischen 20 und 25 Jahre alt und rund 185 cm groß. Laut den Buben trug er eine schwarze ärmellose Kapuzenjacke, darunter einen Pullover oder ein graues T-Shirt.

Auffallend: Der Mann, der oberösterreichischen Dialekt sprach, war schlank und hatte zahlreiche Akne-Narben im Gesicht. Hinweise an die Polizeiinspektion Lambach unter 059 133 4183.



(mip)