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Bullen-Boss wettert gegen die eigenen Fans

Nach einer Welle der Entrüstung über die Kooperation von RB Leipzig mit Paderborn spricht nun Boss Oliver Mintzlaff Klartext, greift die Fans an.

Heute Redaktion
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Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.
Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.
Bild: imago sportfotodienst

Oliver Mintzlaff teilt verbal gegen die eigenen Fans aus. Dem Geschäftsführer von RB Leipzig gehen Proteste gegen den Klub zu weit.

Der Hintergrund: RB Leipzig will in Zukunft mit dem Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn eine Kooperation schließen. Dies geht nicht nur den Anhängern des Zweitliga-Zweiten zu weit.

Auch der Leipziger Fanklub "Red Aces" hatte sich kritisch geäußert, in einem offenen Brief von Wettbewerbsverzerrung gesprochen.

"Sollen daheim bleiben"

Da folgte sofort die Antwort des 43-Jährigen. "Wenn es einzelne Gruppierungen gibt, die sich bei uns gequält fühlen, dann sollen diese doch bitte daheim bleiben. Wir haben eine riesige Fan-Basis, zwingen niemanden, in unser Stadion zu kommen", schlug Mintzlaff im Sportbuzzer verbal zurück.

Die Zusammenarbeit mit dem Aufsteiger verteidigte der Leipziger Geschäftsführer vehement. "Die Kooperation ist rein sportlich und inhaltlicher Natur. Im Sinne eines Austausches von Expertise, vor allem im Bereich Spieler- und Traineraus- und Fortbildung."

"Nach Rücksprache beider Klubs mit der DFB (Deutsche Fußball Liga) hatte diese keinerlei Einwände gegen die Kooperation. Dazu gibt es auch gar keinen Grund, denn der Wettbewerb zwischen den Klubs ist gewährleistet", so Mintzlaff weiter. Der 43-Jährige ist überzeugt: Leipzig hat "die klarste DNA in der Bundesliga." (wem)