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Bundesheer will neue Flieger kaufen

Heute Redaktion
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Die alten Saab 105 sind spätestens Ende 2020 flugunfähig. Demnächst werden nur noch 12 der 28 Maschinen eingesetzt. Zur Luftraumüberwachung und zur Pilotenausbildung muss nun ein billiges leichtes Überschallflugzeug her.

Das Militär braucht neue Flugzeuge. Mit den Eurofightern allein lässt sich der österreichische Luftraum nicht ausreichend überwachen, das wäre auch viel zu teuer. Deshalb kommen nach wie vor die vor 40 Jahren angeschafften schwedischen Saab 105 zum Einsatz.

Die alten Schwedenbomber werden aber spätestens 2020 nicht mehr einsatzfähig sein. Schon jetzt werden zehn der 28 Flugzeuge nur noch als Ersatzteillager verwendet. In den kommenden Jahren sind 25 Milionen Euro für neue Schulungs- und Überwachungsflugzeuge veranschlagt.

Diese müssen drei Aufgaben erfüllen: Neben der klassischen Luftraumüberwachung (auch bei Großveranstaltungen) werden vor allem junge Piloten auf den Maschinen ausgebildet. Eine dritte wichtige Aufgabe: Auch Eurofighter-Piloten können mit den neuen Jets fliegen und so billiger auf ihre Trainingsstunden kommen.

Moderne Militärflugzeuge können nämlich zahlreiche andere Modelle simulieren, so auch den viel teureren Eurofighter. Für eine Eurofighter-Flugstunde könnte man 10 Stunden auf einem neuen Jet fliegen.

Gesucht wird ein leichtes Überschallflugzeug, die Ausschreibung für neun bis zwölf Flugzeuge soll im Herbst 2016 erfolgen. In der engeren Auswahl stehen die britische "Hawk", die italienische M-346 oder Modelle der tschechischen Luftwaffe.