Politik

Bundeskanzler Kern fordert Arbeitszeitverkürzung

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Christian Kern hat am Samstag in Klagenfurt seine erste Parteitagsrede gehalten. Darin warb der Bundeskanzler für eine Arbeitszeitverkürzung und Maschinensteuern. Außerdem schwor er die Parteimitglieder auf Grundsatztreue ein.

hat am Samstag in Klagenfurt seine erste Parteitagsrede gehalten. Darin warb der Bundeskanzler für eine Arbeitszeitverkürzung und Maschinensteuern. Außerdem schwor er die Parteimitglieder auf Grundsatztreue ein.

"Kärnten ist ein phantastisches Land, ich bin froh, dass ihr es nicht den Blauen überlassen habt", lobte Kern, der in Kärnten einen Zweitwohnsitz hat, die Landespartei und Landeshauptmann Peter Kaiser zu Beginn seiner Rede. Die Arbeit der Bundes-SP der letzten Jahre wurde als "keine besondere Erfolgsgeschichte" kritisiert ehe er konkrete Vorschläge für die Zukunft der Partei machte.

So soll das "Thema Arbeitszeitverkürzung auf die Agenda kommen", obwohl das dem Koalitionspartner ÖVÜ nicht gefallen werden. Doch das sollte nicht hinderlich sein, denn "die Menschen brennen nicht für Kompromisse, sie brennen für die Haltung". Für die Umverteilung von Einkommen und Reichtum müsse klar eingetreten werden.

Besteuerung von Vermögen

Außerdem sprach sich der Kanzler für eine steuerliche Entlastung der Arbeit aus. Österreich habe die niedrigste Besteuerung von Vermögen in Europa, das müsse man ändern. In konservativen Ländern wie Großbritannien sei die Besteuerung höher, ohne dass das jemanden aufrege.

Solche Überlegungen seien aber "keine "links-linken Ideologie", sondern ein "vernünftiger Zugang zur Wirtschaft". Auch den Vorschlag der Wertschöpfungsabgabe, auch bekannt als Maschinensteuer, des ehemaligen Sozialministers Alfred Dallinger aus den 1980ern griff Kern wieder auf. Damals ärgerte dies naturgemäß die ÖVP sowie die Wirtschaft.