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Bundesliga-Finale: Titelkampf zwischen Sturm und Aus...

Heute Redaktion
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Sturm Graz ist zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte österreichischer Fußballmeister. Die Steirer siegten gegen Wacker Innsbruck mit 2:1 (1:1) und machten damit die Titelhoffnungen der Wiener Austria zunichte. Diese schlitterte gegen Salzburg in ein 2:4-Heimdebakel.

Der Showdown in der letzten Runde hatte es in sich. Denn nervöse Grazer hielten das Titelrennen lange offen. Zwar ging Sturm durch Hölzl bereits in der 14. Minute in Führung, musste aber noch in Halbzeit eins den Ausgleich durch Hauser (29.) hinnehmen. Dann ging es in Wien plötzlich Schlag auf Schlag, denn die Austria ging durch Linz (32.) in Führung. Das Tor zum Titel öffnete sich leicht, doch wurde sofort wieder zugeschlagen - Jantscher traf im Gegenzug zum 1:1-Ausgleich (33.).

Spannung lag in der Luft, denn weiterhin fehlten den Favoritnern nur zwei Treffer zur Meisterschaft. Baumgartlinger hielt dem Druck nicht stand und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Aber seine Austria-Teamkollegen gingen trotzdem kurz darauf wieder in Führung (73., Barazite). Doch Salzburg schaltete sofort einen Gang höher, immerhin wären die Mozartstädter bei einem Sieg Vizemeister. Alan (76., 82.) und Wallner (78.) zerstörten endgültig die Titelträume der Wiener.

Kurz darauf setzte Muratovic nach Zuspiel von Haas (84.) den Schlusspunkt unter diese Verückte Titelentscheidung - Sturm siegte mit 2:1 gegen Innsbruck und ist neuer Meister! Graz steht Kopf und wird heute wohl die Partymetropole des Landes sein. Die Europacup-Plätze gehen an Vizemeister Salzburg und die drittplatzierten Favoritner.

Endstände:
Sturm Graz - Wacker Innsbruck 2:1 (1:1)
Austria Wien - RB Salzburg 2:4 (1:1)
LASK - Rapid Wien 1:2 (1:1)
SV Ried - SV Kapfenberg 2:0 (0:0)
SV Mattersburg - SC Wiener Neustadt 1:1 (0:1)

Die Tabelle der Fußball-Bundesliga: HIER KLICKEN

Der Live-Ticker des Bundesliga-Finales zum Nachlesen:

Platzsturm in Wien

In Wien-Favoriten regiert der Frust. Durch die 2:4-Schlappe überholt Salzburg noch die Veilchen und ist Vizemeister. Enttäuschte Fans stürmen auf das Spielfeld und müssen von der Polizei davon abgehalten werden, auf die Anhänger der Salzburger loszugehen. Die Spieler flüchteten in die Kabine.
Julian Baumgartlinger: "Die Enttäuschung ist riesengroß! Unser Ziel war der Europacup-Platz. Ob Platz zwei oder drei ist egal."

Party in Graz

In Graz gibt es Bierduschen für den Trainer, auf dem Feld und auf den Tribünen wird getanzt und gefeiert. Jetzt wird rasch ein Podest für die Übergabe der Meisterschale errichtet.
Mario Haas: "Was da heute abgeht ist ein Traum! Danke für die Unterstützung der Fans. Tirol hat es uns nicht leicht gemacht. Wir haben es verpasst nach dem 1:0 nachzusetzen. Die Burschen sind jetzt schon müde gewesen. Gut, dass die Saison schon vorbei ist!"

89. Minute

Im Grazer Stadion hält's nun niemanden mehr auf den Sitzen, vor allem als auch noch das Ergebnis in Wien durchgesagt wird! "Ooooh wie ist das schön!", schallt es von den Rängen.

60. Minute

Sturm wirkt nach der Pause etwas neben sich, das nützen die Tiroler und fanden bereits gute Chancen vor. Bei den Grazern schossen bislang nur Szabics und Hölzl je einmal halbwegs gefährlich auf das Innsbrucker Tor. Doch eigentlich braucht sich Sturm nicht zu fürchten, denn die Wiener Austria ist nach wie vor weit von den zwei notwendigen Toren für den Titel entfernt. Salzburg will offensichtlich zumindest Vizemeister werden und macht weiterhin das Spiel.

52. Minute

In Wien gibt Salzburg weiterhin den Ton an. Cziommer brachte Austria-Goalie Lindner bei einem Freistoß schon ordentlich ins Schwitzen. In Graz ist die Stimmung auf den Rängen bereits meisterlich. Die Partie begann eher schleppend. Bislang noch keine nennenswerte Torchance.

Pausenfazit

Für Sturm läuft derzeit alles nach Plan, wenn auch mit einer Führung alles noch viel sicherer wäre. Die Austria präsentierte sich hingegen bislang erschreckend schwach. Dabei wäre ein hoher Sieg gegen Salzburg von Nöten, um vielleicht doch noch Meister zu werden. Aber noch ist nichts entschieden, wir warten gespannt auf die zweite Halbzeit. Wir melden uns in Kürze wieder zurück!

37. Minute Kurzes Zwischenfazit

Aufgrund der aktuellen Spielstände ist Sturm voll auf Meisterkurs. Sollte die Austria jetzt aber zwei Tore nachlegen, wären plötzlich die Favoritner auf Platz eins.

25. Minute

Die Austria hat grobe Probleme. Salzburg ist klar spielbestimmend. Doch derzeit würde den Veilchen nicht einmal ein Sieg helfen. Innsbruck macht zum Leidwesen der Wiener momentan auch nicht den Eindruck, als könnte man die Partie in Graz noch drehen. Alles scheint bereit für eine Meisterfeier in der Steiermark, doch noch ist alles möglich.

8. Minute

Noch ist nicht viel passiert in Graz und Wien. Sturm will bereits früh alles klarmachen und kam bereits zur einen oder anderen Halbchance. Schildenfeld hatte die bisher beste Möglichkeit, scheiterte jedoch am Innsbrucker Goalie. In Favoriten macht interessanterweise Salzburg den bisher stärkeren Eindruck.

Noch 5 Minuten

Die Stadien in Graz und Wien sind ausverkauft. Die Sturm-Fans stimmen bereits vor dem Ankick "Wir werden Meister"-Sprechchöre an. Angespannter ist die Situation in Wien-Favoriten, wo alle Hoffnungen der Veilchen auf Wacker Innsbruck liegen, den Grazern ein Bein zu stellen.

Noch 15 Minuten

Herzlich Willkommen zum Live-Ticker auf Heute.at. In den kommenden 90 Minuten entscheidet sich, wer Salzburg als Meister beerben wird.

25. Mai Der Tag der Entscheidung

In der Bundesliga-Tabelle führt Sturm Graz mit zwei Zählern vor Austria Wien und drei Punkte auf Red Bull Salzburg. Heute geht ab 20.30 Uhr der letzte Spieltag über die Bühne. Heute.at berichtet LIVE von den Spielen via Ticker.
Sturm Graz vs. Innsbruck

Sturm hat es selbst in der Hand: Die Grazer empfangen in der UPC-Arena Innsbruck. Coach Franco Foda will mit einem Sieg seines Teams in der Meisterschaft alles klar machen.
Austria Wien vs. Red Bull Salzburg

Die Austria hat mit den "Bullen" aus Salzburg einen schwierigen Gegner zu Gast.
Die restlichen Partien:

LASK vs. Rapid Wien

SV Ried vs. Kapfenberg

Mattersburg vs. Wr. Neustadt
Die Meisterfrage!

So spannend und rechnerisch wird die Endphase, denn bei gleicher Punkteanzahl in der Tabelle ist die Tordifferenz entscheidend. Ist diese wiederum gleich, ist jener Klub Meister, der insgesamt mehr Tore erzielt hat. Und sollte sogar hier eine Übereinstimmung eintreffen, entscheiden die Siege, wer heuer den Meisterteller stemmen darf - bei Gleichheit zählen die Auswärtssiege. Sollte in diesem Fall der Meister noch immer nicht fest stehen, zählen die direkten Duelle.
Unmöglicher Härtefall? Nein!

Wenn Sturm ein 1:1-Unentschieden spielt und Austria mit 2:0 gewinnt kommt es zu diesem Mathe-Beispiel. Denn die Vereine halten bei: 64 Punkte, Torverhältnis bzw. -differenz von 65:33 und 18 Siege - 10 Remis - 8 Niederlagen, Auswärtserfolge sind ebenfalls gleich. In diesem Fall wird die Austria Meister. Warum? Die Austria hat im direkten Duell mit einem Torverhältnis von 7:6 die Nase vorne - 2:0-Sieg in Graz, 2:3-Niederlage in Wien, und noch zwei Unentschieden (2:2, 1:1).
Wer siegt, gewinnt!

Sturm kann mit einem Sieg alles klar machen. Wollen Austria Wien und Red Bull Salzburg auch noch ein Wörtchen mitreden, sind sie ebefalls zum Siegen verdammt. Denn Salzburg wird nur dann Meister, wenn die Grazer verlieren und die "Bullen" nach einem Sieg gegen die Austria die bessere Tordifferenz haben.
Zu der Heute.at-Tabelle
Sturm kann hingegen mit einem Unentschieden den Titel holen. Die Violetten schauen nämlich dann durch die Finger, wenn sie zwar mit zwei Toren Unterschied gewinnen, aber Sturm ein hohes Unentschieden gegen Innsbruck spielt. Damit das Daxbacher-Team bei einem Sieg Meister wird, muss die Foda-Truppe bei einem Unetschieden einen Treffer weniger auf dem Konto haben als die Veilchen (siehe Beispiel oben).
Fazit

Sturm wird alles daran setzen, um zu gewinnen. Die Austria wird zumindest auf ein Remis der Grazer hoffen und selbst versuchen, einen möglichst hohen Sieg einzufahren - mit zumindest zwei Toren Differenz. Salzburg dürfte nur ein Sturmlauf und die Hilfe von oben helfen.