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Bye, Bye Fergie: Die Trainer-Legende tritt ab!

Heute Redaktion
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Bild: Adam Butler (AP)

Trainer-Legende Alex Ferguson beendet am Saisonende nach 26 Jahren seine Erfolgskarriere bei Manchester United. Kommt jetzt Jose Mourinho oder Jürgen Klopp?

Das gab der englische Fußball-Rekordmeister am Mittwoch bekannt. In seiner Laufbahn führte Ferguson ManUnited seit 1986 unter anderem zu 13 Meistertiteln und zwei Siegen in der Champions League. Der FC Liverpool wurde als Rekordmeister abgelöst.

Das finale Ligaspiel am 19. Mai gegen West Bromwich Albion wird Fergusons 1.500 Spiel als United-Trainer sein. Der 71-jährige Schotte holte bei seinen Trainerstationen St. Mirren, Aberdeen und Manchester United insgesamt 48 Titel.

"Es ist die richtige Zeit"

Vor eineinhalb Wochen hatte Ferguson mit United die insgesamt 20. englische Meiterschaft der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Danach sagte Ferguson, es sei "eine Menge Jugend in diesem Team", es gebe "keinen Grund, warum wir nicht weitermachen und nächstes Jahr noch besser sein können".

Einzig ein gesundheitliches Problem würde ihn zum Rücktritt bewegen. Seit 2004 trägt Ferguson einen Herzschrittmacher. Im August wird ihm ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. "Es ist die richtige Zeit", wurde Ferguson jetzt dennoch zitiert und soll dem Klub erhalten bleiben. Er wird künftig als Direktor und Vereinsbotschafter von Manchester United fungieren.

Klopp, Mourinho, Pellegrini

Als sein Nachfolger im Traineramt wird in britischen Medien David Moyes, Trainer des Premier-League-Rivalen Everton, gehandelt. Er erfüllt dem "Guardian" zufolge aber nicht das Anforderungsprofil für die Nachfolge. Dieses sieht unter anderem mehrjährige Erfahrung in der Champions League sowie im Umgang mit einem großen Kader und Transferbudget vor.

Deshalb gelten Jose Mourinho von Real Madrid, der allerdings vor einer Rückkehr zum FC Chelsea stehen soll, Jürgen Klopp von Champions-League-Finalist Borussia Dortmund und Manuel Pellegrini vom FC Malaga als heißere Kandidaten.

Cameron und Blatter trauern

Der britische Premierminister David Cameron und FIFA-Präsident Joseph Blatter haben Alex Ferguson als herausragende Persönlichkeit gewürdigt. Die Leistungen des 71-jährigen seien "außergewöhnlich", schrieb Cameron am Mittwoch auf Twitter und fügte hinzu: "Hoffentlich macht sein Rücktritt das Leben für mein Team #AVFC (Aston Villa) ein bisschen einfacher."

"Was er in diesem Spiel erreicht hat, gibt ihm ohne Zweifel einen Platz als einer der 'Großen'", twitterte Weltverbands-Chef Blatter. Mit den Worten "enttäuscht, schockiert, traurig", kommentierte der ehemalige ManUnited-Torhüter Peter Schmeichel die Nachricht. "Hätte nicht gedacht, dass DIESER Tag heute sein würde." Auch Vincent Kompany vom Lokalrivalen Manchester City verneigte sich vor dem Schotten und nannte ihn "einen der besten Trainer aller Zeiten".