Die 1993 ins Leben gerufene Motorrad-Benefizfahrt "Toy-Run" zugunsten sozial benachteiligter Kinder erlebte am Sonntag ab 9.00 Uhr ihre 20. und letzte Auflage. Gestartet wurde einmal mehr auf dem Parkplatz der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf, die Route führte anschließend durch Wien.
Die 1993 ins Leben gerufene Motorrad-Benefizfahrt "Toy-Run" zugunsten sozial benachteiligter Kinder erlebte am Sonntag ab 9.00 Uhr ihre 20. und letzte Auflage. Gestartet wurde einmal mehr auf dem Parkplatz der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf, die Route führte anschließend durch Wien.
Laut Wiener Polizei nahmen 7.800 Bikes an "The Final Ride" teil. Lenker spendeten mindestens zehn, Mitfahrer fünf Euro. Das große Abschlussfest ging in Schönbrunn über die Bühne.
Die Route der Biker führt ab 9.00 Uhr von der SCS weg: Triester Straße - Matzleinsdorfer Platz - Innerer Gürtel - Adalbert-Stifter-Straße - Brünner Straße - Leopoldauer Straße - Angyalföldstraße - Dückegasse - Wagramer Straße - Lassallestraße - Praterstraße - Ring - Operngasse - Linke Wienzeile - Grünbergstraße - Maria-Theresien-Kaserne. Die Veranstaltung endete gegen 13.00 Uhr.
Verkehrsbehinderung
Die gesamte Route wurde für den Fahrzeugverkehr in diesem Zeitraum gesperrt, eine Querung war zu keinem Zeitpunkt möglich. Das verärgerte trotz Vorankündigung zahlreiche Verkehrsteilnehmer: "Ich bin eine halbe Stunde zu spät in die Arbeit gekommen, der gesamte Westen war abgesperrt. Ich verstehe nicht, wie man das machen kann", sagte ein Betroffener.
Laut dem ÖAMTC beschränkten sich die Verkehrsbehinderungen auf die Route, "auf anderen Strecken hat es kein Verkehrschaos gegeben", sagte ein Sprecher. Auch sei die Parade "im Rahmen der Zeit fertig geworden".
Der gute Zweck steht im Vordergrund
Die erste von "Ernstl" Graft ins Leben gerufene "Spielzeug-Fahrt" fand am 20. Juni 1993 statt und führte ins SOS-Kinderdorf Hinterbrühl. Start war in der Hegelgasse in der Wiener City, 148 Motorradfahrer beteiligten sich. Die damalige Spendensumme betrug umgerechnet 1.962 Euro. Im Hinblick auf die letzte Ausfahrt am Sonntag betonte der Initiator kürzlich, dass es "nicht um ein Spektakel" gehe, sondern aufzuzeigen gelte, "dass es in Österreich rund 11.000 Kinder und Jugendliche in Heimen gibt". Die Biker würden "zu Ehren der Kinder" fahren.