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Chavez setzt Krebsbehandlung fort

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der an Krebs erkrankte venezolanische Präsident Hugo Chavez ist erneut zur Strahlenbehandlung nach Kuba geflogen. Es ist der elfte Aufenthalt des 57-Jährigen auf der sozialistischen Karibikinsel seit seiner ersten Krebsoperation in Havanna im Juni 2011. Erst am vorigen Donnerstag war er aus Kuba zurückgekehrt. Die Strahlenbehandlung sei in der Endphase, betonte Chavez, der bei seiner Ankunft am Dienstag von Kubas Staatschef Raul Castro begrüßt wurde.

Chavez hatte sich von der venezolanischen Nationalversammlung kurz zuvor die notwendige Erlaubnis geholt, mehr als fünf Tage außer Landes zu bleiben. Allerdings enthielt sich die Opposition diesmal der Stimme, weil sie Klarheit über die Erkrankung des Staatschefs einforderte, der am 7. Oktober bei der Präsidentschaftswahl seine zweite Wiederwahl anstrebt. Bislang gibt es keine konkreten Angaben über die genaue Art der Krebserkrankung.

Tumor in Beckengegend

Im Juni 2011 hatten die Ärzte Chavez einen Tumor in der Beckengegend entfernt und im vorigen Februar musste er in Havanna erneut wegen eines Krebstumors operiert werden. Zwischenzeitlich wurde er mit Chemotherapie behandelt. Seit einigen Wochen fliegt er nun regelmäßig zur Strahlenbehandlung nach Havanna.

"Es ist Chavez. Punkt."

Die Vereinte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) bereitet nach Medienberichten auch Wahlkampfszenarien ohne Chavez vor, was aber von PSUV-Sprecher Aristobulo Isturiz am Montag heftig dementiert wurde. "Es gibt keine anderen (Szenarien). ... Es ist Chavez. Punkt." Chavez selbst nutzt auf Kuba vor allem den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter für Äußerungen. Dort hat er mittlerweile 2,8 Millionen Follower.

APA/red.