Österreich

Chef kürzt Lohn, wenn Fahrer zu stark bremsen

Heute Redaktion
Teilen

Wer bremst, verliert! Für Mitarbeiter der Transportfirma Hasenöhrl in St. Pantaleon (OÖ) kann das auch ein Teil des Einkommens sein. Denn: Dank einer elektronischen Einrichtung in den Lkw kann Chef Karl Hasenöhrl (49) die Fahrweise, Pausen und den Spritverbrauch seiner Fahrer überwachen.Und der Unternehmer bestraft Fehler mit Lohnabzügen.

Wer bremst, verliert! Für Mitarbeiter der Transportfirma Hasenöhrl in St.Pantaleon (OÖ) kann das auch ein Teil des Einkommens sein. Denn: Dank einer elektronischen Einrichtung in den Lkw kann Chef Karl Hasenöhrl (49) die Fahrweise, Pausen und den Spritverbrauch seiner Fahrer überwachen.Und der Unternehmer bestraft Fehler mit Lohnabzügen.

Technik kann perfekt spionieren: Sie analysiert und bewertet sogar den Fahrstil von Lkw-Lenkern. Was kuriose Folgen haben kann: "Nur wer wenig bremst, bekommt bei uns gute Noten", heißt es im Schreiben eines Lkw- Fahrers der oberösterreichischen Transportfirma Hasenöhrl.

Nach der Performance unterwegs richtet sich die Entlohnung: Bei schlechten Bewertungen kürzt Chef Karl Hasenöhrl seinen Chauffeuren die Stundengage um 25 Cent.

Gute Noten werden dafür mit Prämien belohnt. "Das ist in der Branche durchaus üblich", behauptet der Unternehmer. Seine Mitarbeiter seien auf zügiges Fahren mit wenig Sprit vorbereitet. Und: Strafen gebe es ohnehin nur für chronische Sünder.

Immerhin 8 der 180 Fahrer mussten bereits Einbußen von rund 40 Euro auf ihren Lohnzetteln hinnehmen. Hasenöhrl: "Meine Leute sollen eben zu mehr Sicherheit erzogen werden."