Chefkoch wurde Seriendieb wegen spielsüchtiger Liebe

Auf die Anklagebank am St. Pöltner Landesgericht musste ein Chefkoch (36) aus Niederösterreich: Der 36-Jährige soll rund 20 Mal Elektroschrott aus vier Altstoffsammelzentren im Raum Sankt Pölten gestohlen haben.

Anzeige und Prozess störte nicht

Die alten Laptops, Fernseher, usw. wollte er teils reparieren und weiterverkaufen. Aus einigen Geräten wollte er das Gold ausbauen und verkaufen. Schadenssumme: rund 3.500 Euro. Der 36-Jährige wurde erwischt und angezeigt, stahl aber laut Anklage munter weiter. Selbst als er schon vor Gericht stehen hätte müssen und der Prozess krankheitsbedingt verschoben worden war (Angeklagter ließ sich entschuldigen), ging er am selben Abend erneut auf Diebestour.

Vor Gericht kam das tragische Motiv des siebenfach vorbestraften Koches zur Sprache: "Ich sah mich nicht mehr raus, meine Freundin war spielsüchtig und ich musste die Geschenke für die Kinder kaufen", so der Angeklagte, der gut 2.400 Euro netto verdient hatte, bei der Verhandlung am Montag.

Das Urteil: 16 Monate unbedingte Haft (nicht rechtskräftig).