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Chelsea klagt: "Ein Komplott"

Heute Redaktion
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Morddrohungen gegen Referee Övrebö, Verschwörungstheorien gegen die UEFA: Nach dem Halbfinal-Krimi der Champions League liegen bei Verlierer Chelsea die Nerven blank. Während den Londonern nach den Schiri-Attacken von Ballack und Drogba hohe Strafen drohen, wird Goldtorschütze Iniesta in Barcelona als Fußball-Gott verehrt!

Blanker Terror an der Stamford Bridge! Henning Övrebö (Nor) musste nach einer Serie von Morddrohungen zuerst das Hotel wechseln, dann unter Polizeischutz das Land verlassen. Medien und Spieler hatten ihn nach dem CL-Aus beim 1:1 gegen Barcelona zum Sündenbock erklärt: Ein Komplott, die UEFA wollte ein englisches Finale verhindern, wettern die Briten. So eine Verschwörung lässt sich natürlich nie beweisen, lenkt Chelsea-Coach Guus Hiddink ein. Övrebö hat uns fünf oder sechs Elfer vorenthalten, tobt Kapitän John Terry. Nach Verbal-Attacken von Didier Drogba (Du hast keinen Respekt, eine Schande) und Michael Ballacks bedrohlichen Gesten gegenüber dem Schiri können nun Sperren oder Geldstrafen die Folge sein.

In Barcelona hingegen wird Matchwinner Andres Iniesta gefeiert. Unser Fußball-Gott, bejubelte ihn Spaniens Presse. Ich haben immer davon geträumt, so ein Tor zu erzielen, gestand der 25-Jährige mit dem Spitznamen Anti-Galaktischer. Wie Don Quichote ist übrigens auch der 1,70 cm kleine Iniesta ein Mann von La Mancha.