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China baut künstliche Insel zu Bomberbasis aus

Heute Redaktion
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Vietnam ist alarmiert: China baut eine seiner künstlich angelegten Inseln in den umstrittenen Regionen des Südchinesischen Meeres zum Militärflughafen aus. Erstmals wurden Flugtest durchgeführt. Die Anrainerstaaten sehen das als Versuch Chinas, die Gebietsstreitigkeiten durch militärische Macht beizulegen.

Seit Jahren streiten sich China und andere Anrainerstaaten wie Vietnam und die Philippinen um die unbewohnten, aber ressourcenreichen Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer. Seit dem vergangenen Jahr ist die chinesische Flotte dabei, mehrere kleine Atolle zu künstlichen Inseln aufzuschütten. Die Anrainerstaaten befürchten schon länger, dass China hier Militärbasen aufbauen und so seine Position stärken will.

Diese Befürchtungen scheinen sich nun als richtig zu erweisen. Auf der künstlichen Insel Fiery Cross hat China erstmals Flugtests absolviert, wie das chinesische Außenministerium bestätigte. Der Flughafen dort ist darauf ausgelegt, auch von schweren Bombern benutzt zu werden.

Chian weist die Vorwürfe zurück und behautpet, man habe nur testen wollen, ob die Landebahn den Erfordernissen der zivilen Luftfahrt genügt. Auch Vietnam unterhält Flugplätze auf den Spratly Inseln, diese sind jedoch nur für langsam fliegende zivile Versorgungsflugzeuge geeignet.