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China testet KI für seine Außenpolitik

Computer sollen China dabei helfen, rasch wichtige strategische Entscheidungen zu treffen, bestätigte jetzt das Außenministerium.

Heute Redaktion
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Ke Jie, einer der weltbesten Go-Spieler verlor im April gegen die KI "Golaxy".
Ke Jie, einer der weltbesten Go-Spieler verlor im April gegen die KI "Golaxy".
Bild: Reuters

Im Schach oder im Go haben Menschen kaum mehr Chancen gegen Computer. Vielleicht werden sich bald auch Diplomaten bei Verhandlungen die Zähne an ihnen ausbeissen.

Chinas Außenministerium hat jetzt erklärt, dass man Künstliche Intelligenzen teste, um in Zukunft dabei zu helfen, strategische Entscheidungen zu treffen. Wie bei Spielen würde die KI die Strategien internationaler Politik und Unmengen von Daten analysieren und auswerten.

Die verwendeten Informationen reichen von Tratsch, der bei diplomatischen Cocktail-Partys geplaudert wird, bis zu den Aufnahmen von Spionage-Satelliten.

Wenn die Regierung nun rasche aber wichtige Entscheidungen treffen muss, dann kann die KI manchmal binnen Sekunden mehrere Optionen vorschlagen und die beste empfehlen.

Laut Forscher Feng Shuai liege der große Vorteil darin, dass Künstliche Intelligenzen keine Gefühle haben: "Sie würden moralische Faktoren, die mit strategischen Zielen in Konflikten stehen, nicht einmal in Erwägung ziehen." (red)

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