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Constantini behauptet: "Bin selbstkritisch"

Heute Redaktion
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Pflichtsieg eingefahren - mehr nicht: Einen Tag nach dem mühevollen 2:0-Auftaktsieg gegen Kasachstan in der EM-Quali zeigte Teamchef Didi Constantini einen Hauch Selbstkritik. Seine Spieler nicht. Sie ärgerten sich noch immer über die Pfiffe des Publikums. Dazu Constantini: Das muss man als Profi wegstecken.

Vor allem der schwache Kapitän Marc Janko war über Pfiffe und Buhrufe der Fans erzürnt, er untersagte seinen Kollegen sogar die obligatorische Ehrenrunde nach dem Spiel. Für Constantini unprofessionell: Es hilft nichts, als Spieler musst du da durch. Ernst Happel hat immer gesagt: Wenn sie zahlen, musst du dich niederlegen.

Dennoch sieht der Teamchef seine Truppe auf einem guten Weg - und lernfähig. Die Spieler sind selbstkritischer, als viele denken. Die zähe Vorstellung gegen Kasachstan war auch eine Kopfgeschichte. Wir haben unsere Chancen zu Beginn nicht genutzt, dadurch ist eine Stresssituation entstanden.

Die am Ende mit dem 2:0 glücklich gelöst wurde - auch für Constantini. Bei einem Unentschieden wäre vermutlich auch mein Job zur Diskussion gestanden, befürchtete er. So kann der Tiroler sein Team einigermaßen beruhigt in die nächsten Quali-Partien gegen Aserbaidschan (8.10., Wien) und Belgien (12.10., Brüssel) führen.

Sonderlob hatte der Teamchef für Roli Linz über. In ungewohnter Rolle als hängende Spitze schoss er das wichtige 1:0 und bereitete das 2:0 perfekt vor. Diese Position ist gar nicht so schlecht für ihn - vielleicht ist es gegen einen stärkeren Gegner in dieser Rolle sogar noch einfacher für ihn, glaubt Constantini.

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