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Constantini rührt den "Magath-Beton" an

Heute Redaktion
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Einen Tag nach dem Debakel der ÖFB-Elf gegen Spanien sind die Schockwellen des 1:5 noch längst nicht verebbt. Ich musste nach dem fünften Tor an Herbert Prohaska denken, gab Coach Didi Constantini zu. Konsequenzen: Der Teamchef krempelt seine Abwehr um.

Fehlende taktische Disziplin hat uns das Debakel beschert, vermutet Constantini. Einige Spieler hätten den Ernst der Lage nicht verstanden. Die wollten auch bei 1:4 noch das 4:4 machen, prangert der 54-Jährige den Offensivdrang seiner Elf an.

Kickern wie György Garics stellt er nach der Klatsche sogar unverblümt die Rute ins Fenster: Beim einen oder anderen könnte mir der Geduldsfaden reißen. Und kündigt Konsequenzen an: Ich werde künftig vier Innenverteidiger in der Viererkette aufbieten, so wie Felix Magath bei Schalke. Damit soll die Defensive stabilisiert werden. Prödl, Schiemer und Pogatetz stünden hoch im Kurs, Fuchs und Garics wohl auf der Abschussliste.

Zu Ivanschitz meinte der Teamchef: Andi hätte uns gegen Spanien nicht helfen können. Aber im März ist er wieder ein Thema.

Auch positiv im nächsten Jahr: Für die EM-Quali 2012 wird Österreich fix aus Topf drei gezogen. Und auch für die WM-Quali 2014 würden wir derzeit wieder aus Gruppe drei gelost werden. 2008 wars noch Topf fünf.