Wirtschaft

Corona beendet Chinas fast 30-jährigen Höhenflug

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Corona-Krise wird für China zur wirtschaftlichen Zäsur. Erstmals seit fast 30 Jahren verzeichnet das Statistikamt in Peking einen Rückgang beim Wirtschaftswachstum.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise machen auch vor China nicht halt. Seit 1992 wächst die chinesische Wirtschaft jährlich kontinuierlich. Wie das Pekinger Statistikamt am Freitag mitteilte, verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 6,8 Prozent.

Zum Vergleich: Ein ganzes Jahr mit einer schrumpfenden Wirtschaft verzeichnete China zuletzt 1976. Vergangenes Jahr war die zweitgrößte Volkswirtschaft noch um 6,1 Prozent gewachsen. Die strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus hatten die chinesische Wirtschaft Ende Jänner praktisch zum Stillstand gebracht. Inzwischen deutet sich zumindest eine leichte Stabilisierung an.

Weltweiter Rückgang

Der Rückgang der Exporte fiel im März mit einem Minus von 6,6 Prozent im Vorjahresvergleich zwar noch immer deutlich aus. Der Rückgang war aber nicht mehr so groß wie noch im Jänner und Februar, als die Ausfuhren um 17,2 Prozent eingebrochen waren.

Die Talfahrt wird vorerst auch weiterhin – wie auf der ganzen Welt – anhalten. Denn aufgrund der Lahmlegung vieler Volkswirtschaften in westlichen Industrieländern, bricht auch die Nachfrage für China ein.