Wirtschaft
Corona bescherte Post 2020 einen neuen Paketrekord
2020 gab es wegen Corona für die Post alle Hände voll zu tun. Ein neuer Paketrekord wurde aufgestellt: 165 Millionen Pakete wurden zugestellt.
Im vergangenen Jahr sorgten insbesondere der Online-Shopping-Boom und die Corona-Pandemie dafür, dass die Österreicher deutlich mehr bestellten und verschickten. Während im Jahr 2019 noch 127 Millionen Pakete verschickt wurden, seien es im vergangenen Jahr 2020 165 Millionen gewesen, teilte die Post am Montag mit. Es wurden also um knapp ein Drittel mehr Pakete von den Postlern geschupft.
Boom des Online-Handels
Vergleicht man die Zahl mit jener von 2009, wirkt diese dagegen bescheiden: Damals waren es lediglich 50 Millionen Pakete. Der teilstaatliche Branchenführer begründete den Rekord damit, dass viele durch die Lockdowns - insbesondere in der Weihnachtszeit - die Einkäufe ins Internet verlagert haben.
Jedoch unterliegt die Paketbranche starken saisonalen Schwankungen. An durchschnittlichen Tagen seien österreichweit etwa 555.000 Pakete transportiert worden, so die Post. Im Dezember sei diese Zahl auf über 800.000 Packerl täglich angestiegen, tageweise sei auch die Millionen-Marke geknackt worden.
1,3 Millionen transportierte Packerl an einem Tag
"Am 7. Dezember hielt man dann schlussendlich bei 1,3 Millionen transportierten Pakete an nur einem Tag. Verglichen dazu erscheint der Tagesrekord, der 2019 erzielt wurde, relativ gering: Damals wurden erstmalig an einem Tag 765.000 Pakete verteilt", so die Post in einer Presseaussendung.
Um die wohl weiter steigenden Paketmengen bewältigen zu können, baut die Post heuer in Vomp in Tirol ein neues Paket-Logistikzentrum und erweitert jene in Allhaming in Oberösterreich und in Wolfurt in Vorarlberg. Zudem werden 20 Zustellbasen neu errichtet und weitere 20 ausgebaut. Allein 2021 würden rund 100 Millionen Euro in den Ausbau der Paketlogistik investiert, so die Post.
