Niederösterreich

Corona-Impfzentren in NÖ künftig auch samstags geöffnet

Weil die Nachfrage nach dem vierten Stich enorm steigt, öffnet das Land NÖ die Impfzentren ab 16. Juli auch am Samstag.

Isabella Nittner
Stephan Pernkopf und Ulrike Königsberger-Ludwig
Stephan Pernkopf und Ulrike Königsberger-Ludwig
NLK Pfeiffer

Die Corona-Zahlen steigen derzeit wieder kontinuierlich an, ein Hotspot ist momentan Mödling – mehr dazu hier. Das lässt auch die Nachfrage nach dem vierten Stich – sprich die Auffrischungs-Impfung – steigen.

"Virus macht keine Pause"

Aus diesem Grund beriet man in NÖ jetzt die aktuelle Corona-Lage. "Das Virus macht leider keine Pause, aber wir machen auch keine Pause und nutzen die Zeit, um uns auf die kommenden Infektionswellen gut vorzubereiten", so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Je mehr die Zahlen steigen, desto mehr Nachfrage gäbe es bei der Impfung, weshalb man nun beschlossen hat, die neun niederösterreichischen Impfzentren auch am Samstag zu öffnen.

"Daher haben wir heute festgelegt, dass die neun Impfzentren ab 16. Juli – zusätzlich zu Mittwoch und Freitag von 14 bis 19 Uhr – auch an Samstagen von 10 bis 15 Uhr  Schutzimpfungen anbieten werden", so Pernkopf.

Eine Terminbuchung sei für den vierten Stich in den Zentren nicht notwendig, bei Hausärzten in NÖ jedoch möglich. Etwa 600 Ordinationen im ganzen Bundesland bieten die Corona-Schutzimpfung wieder an.

"51 Prozent der Positiven sind im Alter zwischen 30 und 59 Jahren, nur 20 Prozent sind es in der vulnerablen Gruppe über 60 Jahren."

Corona-Infizierte in Spitälern

Auch die Lage in den Spitälern sei wieder angespannt: "Viele Patientinnen und Patienten sind zwar nicht wegen, sondern mit Corona im Spital aufgenommen, allerdings verzeichnen wir einen Anstieg von über 50 Prozent in den letzten zwei Wochen, entsprechend erhöhen wird sich deshalb wieder der Pflegeaufwand", erklärt der ÖVP-Landesvize.

"In den letzten eineinhalb Wochen wurden fast bis zu 2.800 Menschen positiv getestet. Das bedeutet einen Reproduktionsfaktor von knapp über Eins. 51 Prozent der Positiven sind im Alter zwischen 30 und 59 Jahren, nur 20 Prozent sind es in der vulnerablen Gruppe über 60 Jahren", erklärt Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Ein Großteil der Infizierten verspüre Symptome, die Verläufe seien aber großteils mild. Weiters seien die Ansteckungen breit gestreut, was wiederum ein Contact Tracing und eine Eindämmung schwierig mache.

Teststraßen auch länger offen

Auch die Öffnungszeiten der behördlichen Teststraßen werden ab 11. Juli auf 16 Uhr verlängert. "In den letzten vier Wochen haben wir eine Steigerung an Tests von fast 500 Prozent", so Königsberger-Ludwig.

Warum Insider bereits von einem fünften Stich zu Beginn der Wintermonate sprechen, erfährst du hier.