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Corona-Tester hatte selbst das Coronavirus

Wieder eine Panne bei den Corona-Testungen: Ein Mitarbeiter, der Reiserückkehrer nahe Passau auf Corona testete, war in Wahrheit selbst erkrankt.

Rene Findenig
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Bei einer Corona-Teststation in Deutschland war ein Mitarbeiter infiziert.
Bei einer Corona-Teststation in Deutschland war ein Mitarbeiter infiziert.
Reuters

Der Fall flog bei der Corona-Teststation an der Raststätte Donautal-Ost auf der deutschen Autobahn A3 auf. Dort prüften Mitarbeiter den Gesundheitszustand von Reiserückkehrern, die über die nahe Grenze nach Deutschland zurückfuhren. Wie der "Bayrische Rundfunk" berichtet, war allerdings ein Mitarbeiter der Privatfirma, die die Teststation betrieb, selbst mit dem Coronavirus infiziert. Rund 40 weitere Helfer wurden nun vorsorglich unter Quarantäne gestellt.

Helfer fallen für Dienste aus

Beim deutschen Gesundheitsamt bestätigte man den Krankheitsfall. Am 10. August habe der betroffene Mitarbeiter die Station an einen anderen Verantwortlichen übergeben, dabei seien zahlreiche ehrenamtliche Helfer anwesend gewesen. Alle freiwilligen Helfer ließen sich nun testen und begaben sich in Quarantäne. Die Helfer von Bayerischem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Technischem Hilfswerk fallen nun aus.

Alle Mitarbeiter getestet

Ein erster Corona-Test bei den Kontaktpersonen sei negativ ausgefallen, hieß es von den Behörden, ein zweiter wurde durchgeführt. Die Mitarbeiter bleiben vorerst weiter unter Quarantäne gestellt. Unklar ist, wie es dem erkrankten Mitarbeiter geht – über seinen Gesundheitszustand ist derzeit nichts bekannt. Offen ist vorerst auch, ob und wie viele Reisende mit dem Coronatester Kontakt hatten und wie diese kontaktiert werden.