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Corona-Panik in Italien, Supermärkte leer

In Norditalien bricht die Corona-Panik aus: Menschen gehen mit ihrem Koffer einkaufen, viele Supermarktregale stehen bereits leer.

Heute Redaktion
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Seit Sonntag gilt der Ausnahmezustand in Norditalien. Die Nachrichten überschlagen sich regelrecht. Vier Menschen sind bereits am Coronavirus gestorben. Laut italienischer Nachrichtenagentur Ansa haben sich aktuell 219 Menschen mit dem Virus der Lungenkrankheit infiziert. Fünf Menschen sind bereits gestorben, Österreichs Nachbarland zählt aktuell die meisten Infektionen mit dem Virus SARS-CoV-2 in Europa.

Kein Unterricht, keine Messen und geschlossener Dom

Der Unterricht wurde vorerst für eine Woche eingestellt und Universitäten bleiben geschlossen in den Regionen Lombardei, Friaul-Julisch Venetien, Piemont, Trentino. Es werden keine Messen mehr gehalten, auch der Dom in Mailand ist geschlossen. Der Karneval in Venedig abgesagt, die Mailänder Scala hat vorerst alle Vorstellungen abgesagt und Firmen bitten um "Smart Working". Die Mitarbeiter sollen vorerst Zuhause bleiben.

Um eine weitere Ausbreitung im Norden des Landes zu unterbinden, sind auch die am stärksten betroffenen Städte abgeriegelt worden. Elf Orte südöstlich von Mailand mit etwa 50.000 Einwohnern sowie Vo' im benachbarten Venetien mit rund 3.000 Bewohnern sind dicht gemacht worden. "Das Betreten und Verlassen dieser Gebiete ist verboten", verkündete Regierungschef Giuseppe Conte. Die Maßnahmen sollen vorerst für eine Woche gelten. Das Verbot könnte auf zwei Wochen ausgeweitet werden.

Video: So leer sind die Regale in manchen Supermärkten Italiens

Hamstereinkäufe in Mailand

Supermärkte in Mailand seien bereits fast leer gekauft. Aktuelle Fotos, die "Heute" aus Mailand zugesendet wurden, zeigen, dass Menschen mit riesigen Koffern einkaufen gehen. Die Regale im Supermarkt "Esselunga" beispielsweise sind bereits leer geräumt. Diese Bilder werden derzeit auch in sozialen Netzwerken eifrig geteilt.