Formel 1

Darum hat Hamilton noch nicht bei Mercedes verlängert

Eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit. Lewis Hamilton steht unmittelbar vor der Verlängerung bei Mercedes. Doch wann unterschreibt er?

Markus Weber
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Lewis Hamilton will mit der Vertragsverlängerung noch warten.
Lewis Hamilton will mit der Vertragsverlängerung noch warten.
Imago Images

Fünf Weltmeister-Titel in den letzten sechs Jahren, drei der ersten vier Saisonrennen gewonnen - Lewis Hamilton und Mercedes bleiben das Dreamteam in der Formel 1. Und das soll sich auch in der kommenden Saison nicht ändern. Die "Silberpfeile" wollen ihn halten, Hamilton will verlängern. Nur die Unterschrift fehlt.

"Nicht der richtige Zeitpunkt"

Am Rande des 70-Jahr-Jubiläumsrennen in Silverstone erklärte der Brite, warum er noch nicht unterschrieben hat. "Letztendlich fühlt es sich ehrlich gesagt nicht wie der richtige Zeitpunkt an, sich hinzusetzen und darüber zu reden", erklärte Hamilton sein Zögern vor dem Hintergrund der Corona-Krise.

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    Schließlich geht es beim britischen Weltmeister um ein Jahresgehalt von umgerechnet 44 Millionen Euro. Schwer zu verkaufen für den 35-Jährigen, der gerade mit der Unterstützung der "Black Lives Matter"-Bewegung sein soziales Engagement unter Beweis stellt. 

    Hamilton will weitermachen 

    Erst vor kurzem hatte Daimler-Boss Ola Källenius erklärt, dass 15.000 Arbeitsplätze im Konzern gestrichen werden müssen. "Wenn man an so viele Menschen in der Welt denkt, die ihren Arbeitsplatz verloren haben und sich dann hinsetzt und einen großen Vertrag aushandeln will, fühlt es sich nicht wie die wichtigste Sache an, für die ich Zeit verwenden muss", so Hamilton weiter. 

    Dass es aber nach dem Einjahresvertrag für Valtteri Bottas, der am Donnerstag unterschrieben wurde, auch mit Hamilton eine Verlängerung geben wird, steht außer Zweifel. "Ich möchte mit dem Team weitermachen, es ist keine große Anstrengung für uns, uns zusammenzusetzen und es zu erledigen. Im Moment fühle ich mich aber nicht wohl dabei. Deshalb werden wir länger warten." 

    Einen fliegenden Wechsel zu einem anderen Rennstall wird es nicht geben. Schon allein aus sportlichen Gründen. Und weil keine Top-Cockpits mehr frei sind. "Ich spreche mit niemandem sonst und freue mich, weiterzumachen."