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Darum jubelt Dortmunds Witsel mit Doppeladler

Axel Witsel feierte am Montagabend ein gelungenes Debüt für Dortmund. Sein Doppeladler-Jubel sorgte dabei für Stirnrunzeln.

Heute Redaktion
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Axel Witsel jubelte bei seinem ersten Tor für Borussia Dortmund mit dem "Doppeladler".
Axel Witsel jubelte bei seinem ersten Tor für Borussia Dortmund mit dem "Doppeladler".
Bild: Getty Images

Die Hoffnung schien schon fast verloren für den großen Favoriten im Pokal-Duell gegen das zweitklassige Greuther Fürth. Marco Reus chippte beim Stand von 0:1 in der fünften Minute der Nachspielzeit einen letzten Ball in den Strafraum. Verteidiger waren plötzlich keine mehr da und so schob Axel Witsel gekonnt ein. 1:1, Verlängerung. Dort dauerte es wieder bis in die Schlussphase, bis Reus das entscheidende Tor erzielte und somit ein Debakel bei Lucien Favres Debüt als Dortmund-Coach verhinderte.

Zurück zu Witsel: Der Belgier ist kein Goalgetter, er spielt im zentralen Mittelfeld. Dennoch hat er in den letzten zehn Jahren, in denen er im Profifußball unterwegs war, einen bestimmten Jubel zu seinem Markenzeichen gemacht. Ein Jubel, der in letzter Zeit für viel Diskussion gesorgt hat: der Doppeladler.

Ein Symbol für Wachstum

Witsel also formte nach seinem 1:1 mit den Händen den Adler, sowie es die Schweizer Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri im WM-Spiel gegen Serbien getan hatten. Letztere taten dies um ihr Herkunftsland Albanien zu ehren. Ganz im Gegensatz zu Witsel. Dieser hat keine albanischen Vorfahren. Vor einigen Jahren, als er noch bei Zenit St. Petersburg spielte, lieferte er den Grund für seinen Jubel.

"Ich habe damit angefangen, weil mein Vater früher ein großer Fan der französischen Nationalmannschaft war, deren Stürmer Nicolas Anelka auf die gleiche Weise gejubelt hat. Sie soll einen Vogel darstellen, der fliegt und dabei wächst. Ebenso wie ich kontinuierlich weiter wachse", erklärte Witsel im Interview mit dem klubeigenen Sender Zenit-TV. Tatsächlich zeigte Nicolas Anelka – neben einigen kontroversen Jubel-Gesten wie den Handschellen und dem Quenelle-Gruss – mehrmals den Adler, oder den Vogel. Warum jedoch, ließ der Franzose stets offen, es soll sich um einen Insider mit seinen Freunden handeln.

(Heute Sport)