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Darum könnte Vettel sogar eine Rennsperre drohen

Charles Leclerc schwebt auf Wolke sieben, Ferrari-Kollege Sebastian Vettel ist am Boden. Macht der vierfache Weltmeister so weiter, droht eine Sperre.

Heute Redaktion
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Der Youngster jubelt über den zweiten Rennsieg in Folge und badet im roten Fahnenmeer. Der eigentliche Superstar, vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel, muss indes vor der Weltpresse seinen 13. Platz beim Monza-Grand-Prix erklären. Bei Ferrari ist der Generationen-Wechsel in vollem Gange. Der 21-jährige Charles Leclerc überflügelt den Routinier.

Als wäre das alles nicht schlimm genug für einen der Größten seines Sports, muss Vettel auch seinen Fahrstil überdenken. Wenn nicht, droht dem Ex-Champion sogar eine Rennsperre.

Denn für sein Umkehr-Manöver mitten im Verkehr, bei dem der Deutsche Lance Stroll berührte, auch das Rennen des Kanadiers zerstörte, erhielt der 32-Jährige von den Stewards drei Strafpunkte aufgebrummt.

Damit hält der Deutsche bei neun Schlechtpunkten auf seiner FIA-Rennlizenz. Wer innerhalb von einem Jahr zwölf Strafpunkte gesammelt hat, muss ein Rennen lang zusehen.

Vettel muss also in den nächsten drei Rennen in Singapur, Russland und Japan besonders aufpassen. Leistet sich der Ferrari-Pilot noch einmal einen Patzer wie in Monza, ist Vettel für ein Rennen gesperrt. Erst beim Grand Prix der USA in fallen zwei Strafpunkte aus der Wertung, hat der Deutsche wieder etwas mehr Luft.

Die Strafen des Sebastian Vettel

2 Punkte: Beim Grand Prix der USA fuhr Vettel 2018 unter Roter Flagge zu schnell.

2 Punkte: In Montreal verteidigte sich Vettel gegen Lewis Hamilton mit dem Abschneider durchs Gras, kassierte eine Fünf-Sekunden-Strafe und verlor den Rennsieg.

2 Punkte: In Silverstone schoss Vettel Red-Bull-Pilot Max Verstappen ab, krachte dem Niederländer ins Heck.

3 Punkte: In Monza wendete Vettel nach einem Dreher in der Variante Ascari mitten im Verkehr, erwischte Lance Stroll, der sich ebenfalls drehte.