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Darum platzte der Wechsel von Neymar zu Barcelona

Heute Redaktion
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Superstar Neymar muss bei PSG bleiben – obwohl er unbedingt zum FC Barcelona zurück wollte. Doch da hätte er die Scheichs nicht verärgern sollen.

Die französische Zeitung "Le Parisien" hat den monatelangen Poker zwischen Paris St. Germain und dem FC Barcelona um einen Wechsel von Neymar nachgezeichnet.

Mitte Juni schockte der Brasilianer die PSG-Klubspitze, als er bekannt gab, dass er nach seinem 222-Millionen-Euro-Wechsel 2017 schon wieder weg aus Paris will. Die Klub-Besitzer aus Katar nahmen diese Ansage persönlich, fühlten sich "gedemütigt".

Also beschlossen sie, dass Neymar nur gehen darf, wenn jemand mehr als 222 Millionen Euro für seine Dienste auf den Tisch legt.

Diese Nachricht erreichte auch den FC Barcelona, der Messi-Klub wusste, dass er diese Forderung nicht erfüllen kann. Die Klubspitze der Katalanen soll Neymars Vater und Berater nahe gelegt haben, dass der 27-Jährige seinen Wechselwunsch zurück nach Barcelona öffentlich verkünden sollte, um somit Druck aufzubauen. Dies lehnte das Neymar-Lager allerdings ab – nicht zuletzt, weil es sich auch einen Wechsel zu Barcas Erzrivalen Real Madrid offen lassen wollte. Spanische Medien berichten allerdings, dass die "Königlichen" an Neymar nie wirklich interessiert waren. Sie wollen vielmehr im nächsten Sommer Frankreich-Überflieger Kylian Mbappe von Paris nach Madrid lotsen.

Am 13. August trafen sich Vertreter von PSG und Barca in Paris. Die Spanier machten das Angebot Philippe Coutinho plus ein geringer Betrag. PSG lehnte ab, Coutinho ging eine Woche später zu den Bayern. Auch ein zweites Angebot (130 Millionen Euro, Ivan Rakitic, Jean-Clair Todibo sowie eine einjährige Leihe von Ousmane Dembele) war den Scheichs zu wenig. Sie fühlten sich in ihrer Ehre gekränkt, von Neymar vor den Kopf gestoßen und hatten auch nie ein Interesse, ihm seinen Wechselwunsch zu erfüllen.



Also kickt Neymar noch ein weiteres Jahr in Paris – auch wenn er beim Klub von Trainer Thomas Tuchel wohl jeden Kredit verspielt hat. (Heute Sport)