Formel 1

Darum sind Formel-1-Boliden bei Nacht viel schneller

Am Sonntag wartet in Saudi-Arabien das zweite Night-Race in der Formel 1 in Folge. Doch warum sind die Boliden in der Nacht um so viel schneller?

Heute Redaktion
Highspeed in der Nacht
Highspeed in der Nacht
picturedesk.com

Bereits vier von 23 Rennen finden bei Nacht statt - Bahrain, Saudi-Arabien, Singapur und Las Vegas!  Ein Trend der den Teams und den Fahrern gefällt. Denn die Autos sind wesentlich schneller und wendiger, wenn die Sonne nicht auf die Strecken scheint.

Vor allem in Bahrain sah man den Unterschied in den Trainings sehr deutlich. Die Bestzeit der dritten Session bei Tageslicht lag fast drei Sekunden über der schnellsten Runde im Qualifying bei Nacht.

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    Grand Prix von Bahrain: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Bahrain: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    REUTERS

    Temperaturen, Reifen, Downforce

    Ein großer Punkt, warum die Boliden bei Finsternis schneller sind, ist die Außentemperatur. Bei kälterer Luft laufen auch die Motoren auf kühleren Temperaturen - und damit verbessert. Viele Teams kämpfen mit zu heißen Motoren, Überhitzung führt oft zu Schäden.

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      Vollgas! <em>"Heute"</em> zeigt alle Teams und alle Piloten der Formel-1-Saison 2023 in der Übersicht.
      Vollgas! "Heute" zeigt alle Teams und alle Piloten der Formel-1-Saison 2023 in der Übersicht.
      IMAGO/Action Plus

      Auch den Reifen schmecken tiefere Temperaturen bei Nacht besser. Auch hier wird ein Überhitzen vermieden, so können die Formel-1-Stars ihre Slicks auch aggressiver ans Limit bringen.

      Generell bringt kühlere Luft auch einen Vorteil im Auto-Setup. Weil die kühlere Luft geschmeidiger unter und am Auto vorbeizieht, können die Boliden mit niedrigeren Unterboden-Einstellungen und damit mit mehr Downforce fahren.