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Darum stecken wir USB-Kabel immer falsch ein

In einem Interview wurde ein Entwickler des USB-Standards gefragt, warum die Stecker nur auf einer Seite funktionieren. Es gibt einen einfachen Grund.

Heute Redaktion
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Heutzutage existiert eine große Anzahl an verschiedenen Arten von USB-Steckern. Unter anderem gehören auch Micro-USB oder das neuere USB Typ-C dazu. Bei Letzterem spielt es keine Rolle, ob man ein Kabel auf die eine oder die andere Seite einsteckt. Beim klassischen und wohl am meist verbreiteten Typ-A ist dies hingegen nicht der Fall.

Warum das so ist, haben sich vermutlich schon einige Menschen gefragt. In einem Interview mit dem US-Radiosender NPR hat es nun Ajay Bhatt, einer der Erfinder von USB, verraten. Und die Erklärung könnte simpler nicht sein. Denn durch die Bauweise habe man Geld sparen können, da ein beidseitig einsteckbarer Anschluss doppelt so viel Elektronik benötigt hätte.

Reduktion des Chaos

Offenbar war die Einführung des Standards nicht so einfach. "Es hat eine Weile gebraucht, um zu beweisen, dass diese Technik absolut notwendig war", sagt Bhatt. Durch den geringeren Preis sei es jedoch gelungen, den damaligen Apple-Chef Steve Jobs vom USB Typ-A zu überzeugen. So war der iMac auch die erste Plattform, welche die Schnittstelle im großen Rahmen einsetzte.

Für die Zeit glich die Standardisierung durch USB einer Art Mini-Revolution. Denn es gab verschiedene parallele und serielle Schnittstellen, die untereinander teilweise auch noch anders verkabelt wurden. Und die Zeit gab Bhatt recht, denn heute wird USB bei einem großen Teil der elektronischen Geräte verwendet.

Der USB-A wird mittlerweile jedoch immer mehr durch den kompakteren USB-Typ-C-Anschluss verdrängt, wodurch das falsche Einstecken gar nicht mehr vorkommen kann.

Und darum sollten Sie ein USB-Kondom benutzen:

(swe)