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Das erste 3D-Restaurant mit Essen aus dem Drucker

Heute Redaktion
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Acht 3-D-Drucker und zehn Gäste. In London fand am Montag Abend eine Dinner-Party statt, bei der das Essen nicht gekocht, sondern gedruckt wurde. Auch Tische, Stühle und Besteck kommen aus dem 3D-Drucker. Die Gastgeber glauben, dass so die Zukunft der gehobenen Gastronomie aussehen wird.

Antony Dobrezensky will mit seinem 3D-Restaurant "Foodlink" in London Vorreiter in Sachen 3D-Food sein. Die Gäste zahlen 250 Pfund, fast 300 Euro für ein Essen, das zwei oder drei Stunden dauert. 

Das Ausgangsmaterial befindet sich in Gefäßen, die an medizinische Spritzen erinnern. Beim Drucken wird die Lebensmittelpaste durch Düsen gepresst, die sich über einer Platte bewegen. Schicht für Schicht wird so aufgetragen, bis ein Muster entsteht. Eine Vorspeise zu drucken, dauert etwa nur ein paar Minuten.  

Auch das Inventar wurde gedruckt - Tische und Bänke bestehen aus biologisch abbaubarem Material, der französische Architekt Arthur Mamou-Mani hat die Möbel entworfen.

Auch der spanische Spitzen-Koch und Molekular-Vorreiter Matteo Blanch ist davon überzeugt: "Mir gefallen der Geschmack, aber auch die optischen Aspekte. Da können wir Formen schaffen, die uns in Handarbeit nicht gelingen."

Dobrenzensky will das 3-D-Restaurant im Herbst nach Berlin bringen.