Das ist der neue US-Vizepräsident Mike Pence

Donald Trumps sogenannter "Running Mate" und wahrscheinlicher Vizepräsident stand bisher im Schatten des Milliardärs. Nach dem Wahlsieg in der Nacht auf Mittwoch richten sich die Scheinwerfer auch auf ihn.

Donald Trumps sogenannter "Running Mate" und wahrscheinlicher Vizepräsident stand bisher im Schatten des Milliardärs. Nach dem Wahlsieg in der Nacht auf Mittwoch richten sich die Scheinwerfer auch auf ihn.
Was Trump fehlt, bringt sein Vize mit: Pence hat lange politische Erfahrung und gute Kontakte. Er saß 12 Jahre lang im Repräsentantenhaus in Washington, wurde 2012 zum Gouverneur von Indiana gewählt. Der Polit-Veteran könnte damit zu einem wertvollen Bindeglied zwischen dem gewählten Präsidenten und dem republikanischen Establishment werden, das sich von Trump im Laufe des Wahlkampfes distanziert hatte.

Konservativer Christ

Inhaltlich waren Pence und Trump nicht immer auf einer Linie. Pence ist "ein Christ, ein Konservativer, ein Republikaner - in dieser Reihenfolge", beschrieb sich der künftige Vize. Gemäß diesen Credos setzte der Erzkonservative in der Vergangenheit nicht nur republikanische Mainstream-Inhalte um, sondern unterzeichnete etwa ein umstrittenes Gesetz zur "Religionsfreiheit". Das Papier stand wegen Diskriminierung von Homosexuellen in der Kritik und wurde später revidiert. Weitere Differenzen: Anders als Trump steht Pence dem Freihandel ausgesprochen positiv gegenüber und beim Thema Syrien-Konflikt zeigte sich Trump mit der Position seines Vize öffentlich "nicht einverstanden".

Pence ist 57 Jahre alt und Vater dreier erwachsener Kinder. Im Gegensatz zu Trump fiel er nicht durch Skandale auf, sondern verteidigte seine Positionen mit nüchterner Rhetorik.