Genuss

Das kochen wir aus den Essensresten vom Fest

Trotz bevorstehendem Lockdown fielen auch in diesem Jahr die Weihnachtsmenüs recht üppig aus. Doch wohin mit den Resten? Unsere Ideen gegen Foodwaste.

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Ihr wisst nicht, was ihr mit den Essensresten vom Fest machen sollt? Wir schon.
Ihr wisst nicht, was ihr mit den Essensresten vom Fest machen sollt? Wir schon.
Getty Images/iStockphoto

Weihnachten, das Fest der Liebe, des Teilens - und vor allem der Kalorien. Die unzähligen Naschereien, die wir in den letzten Wochen teils in flüssiger und teils in schokoladig-süßer Form zu uns genommen haben, waren schließlich nur der Anfang. Das große Finale folgte erst mit dem Festessen an den Weihnachtstagen selbst. Da wurde trotz reduzierter Personenzahl richtig aufgetischt und nicht an der Menge gespart. Ein Weihnachtsessen ohne Foodwaste wird deshalb zur Mission Impossible? Nur wenn man nicht weiß, wie man das Übriggebliebene sinnvoll verwertet. Hier kommen ein paar gute Ideen gegen Foodwaste:

Fondue

Der Klassiker unter den Weihnachtsmenüs kommt nur in ganz seltenen Fällen ohne Resten aus. Das Praktische ist aber: Wenn einem vor dem Eintauchen in heiße Brühe einfällt, dass man eigentlich längst satt ist, kann man rohes Fleisch einfach wieder einfrieren. Schon zu spät? In Ragouts, Eintöpfen oder Suppe (zusammen mit übrig gebliebenem Gemüse) lassen sich Reste gut verwerten, ohne zu sehr an Weihnachten zu erinnern. Wie wäre es zum Beispiel mit einem feinen Curry mit Filetstreifen?

Kartoffeln

Egal ob Fondue, Raclette oder Braten: Kartoffeln kommen mit so ziemlich jedem Weihnachtsgericht auf den Tisch. Meist so viele, dass eine ganze Menge übrig bleibt. Dafür umso besser, dass sie sich vielfältig wiederverwerten lassen. Aus gekochten Erdäpfeln vom Vortag werden Rösti, Gnocchi oder Bratkartoffeln für einen herzhaften Brunch. Die exotische Variante für Abwechslung: Mit Limettensaft und -abrieb, Olivenöl sowie Salz und Pfeffer vermischen, im Ofen wieder aufwärmen und mit gebratenem Pak Choi und Chili genießen. Oder …

Rosenkohl

… ihr verarbeitet die Kartoffeln zusammen mit dem größten Feind vieler Kinder: Rosenkohl. Mit etwas Rahm und Käse wird aus der Kombi ein super Gratin. Wer genug von Kalorienbomben hat, ist mit einer extra Portion des Kohls allerdings auch gut beraten: Die Röschen halbieren und gemeinsam mit Champignons einer Kur aus Honig, Essig, Öl und Senf unterziehen. Etwas Parmesan und Paniermehl darüber streuen und überbacken. Köstlich!

Karotten

Bei euch kommen statt Rosenkohl eher Karotten auf den Tisch und der 1-Kilo-Beutel ist nach dem Weihnachtsmenü noch halb voll? Mit Zwiebeln, Ingwer, Honig, etwas Zitronensaft und Kräutern (Petersilie, Kerbel, Dill) gedünstet, macht ihr aus den orangen Vitaminbomben eine Beilage, die gar nichts mehr mit der traditionellen Küche zu tun hat.

Brot

Brot bleibt an Weihnachten (und zu jeder anderen Gelegenheit im Jahr) bekanntermaßen besonders gerne übrig und wird unpraktischerweise auch besonders schnell hart und ungenießbar. Ideen? Neben Croutons (gähn) könnten wir mit Tomaten, Gurken, Zwiebeln, vielen frischen Kräutern, Öl und Essig eine Grundlage für einen Brotsalat, der frisch statt altbacken schmeckt, zaubern. Brotwürfel vorher unbedingt anrösten!

Weihnachtskekse

Okay, ganz kurz gehen wir jetzt doch noch auf die köstlichen Begleiterscheinungen der Weihnachtszeit ein, die wir ab dem 27. Dezember partout nicht mehr sehen wollen. Statt Vanillekipferl und Co. in den Abfall zu verfrachten, eignen sie sich, in einem Plastikbeutel zerkleinert, bestens als Biskuit-Ersatz im Tiramisu, als Tortenboden oder Garnitur auf anderen (nicht weihnachtlichen) Süßspeisen.

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    iStock (Symbolbild)