Wirtschaft

Das neue Gold der Anleger

Das Thema Landwirtschaft steht ganz oben auf der Investorenagenda: "Land sollte man kaufen, denn das Produkt wird nicht mehr hergestellt!"

Heute Redaktion
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Das Thema Landwirtschaft steht ganz oben auf der Investorenagenda: "Land sollte man kaufen, denn das Produkt wird nicht mehr hergestellt!"

Die Nachfrage nach Agrarrohstoffen wird künftig stark steigen. Dafür verantwortlich sind die wachsende Bevölkerung, aber auch die Tatsache, dass stillgelegte Landwirtschaftsflächen wieder reaktiviert werden, um beispielsweise Ölsaaten für Biosprit anzubauen. Die Nachfrage treibt die Preise. Ackerland wird schon als das bessere Gold gehandelt, und weil es nahezu unabhängig ist von allen anderen Anlageklassen, eignet es sich besonders gut zur Risikostreuung.

Lage, Lage, Lage – darauf kommt es auch beim Bodenmarkt an. Äcker in der Nähe von Städten sind teurer, weil hier eine Umwandlung der Flächen in ein Gewerbegebiet wahrscheinlicher ist als in der Provinz. Ansonsten kommt es eher auf die Bodenqualität und das Mikroklima an. Beides bestimmt die Ernteerträge und damit die laufende Rendite des Ackers. Wer mit einem fruchtbaren Acker liebäugelt, sollte allerdings den einen oder anderen Euro auf der hohen Kante haben. Weniger als fünf Hektar Ackerland machen aus Sicht der Experten für eine Verpachtung kaum Sinn.

Billiger ist Wald. Wer seinem Hobby als Waidmann nachgehen oder das Waldstück als Jagd verpachten will, braucht allerdings mindestens 75 Hektar. Damit sich eine professionelle Holzbewirtschaftung lohnt, sollten es noch mehr sein. Und das ist teuer und auch nicht ganz ohne Risiko. Nicht die Börse, aber Feuer, Sturm und Borkenkäfer können auch diese grüne Idylle schnell bedrohen.