Sport

Das plant Strache für die Zukunft des Happel-Ovals

Neues Nationalstadion in Wien, Generalsanierung , Komplett-Abriss – wie geht es mit dem Happel-Stadion weiter? Jetzt gibt es konkrete Gespräche.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Was bringt die Zukunft für das Happel-Stadion? Fest steht: Die Arena ist für Fußball-Veranstaltungen nicht mehr zeitgemäß. Große Events wie ein Champions-League-Finale können in Wien nicht mehr stattfinden, weil das Oval nicht mehr den geforderten Standards entspricht. Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Wiens Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) sprachen nun erstmals gemeinsam über die Zukunft des Stadions im Wiener Prater.

Neubau oder Schutz



Straches Standpunkt ist klar: Er will das Stadion abreißen und an seiner Stelle ein neues, modernes Nationalstadion errichten lassen. Das Problem: Das Happel-Stadion ist denkmalgeschützt (das wurde von der ÖVP-FPÖ-Regierung 2001 beschlossen) und im Eigentum der Stadt Wien. Nur die Stadtregierung kann eine eventuelle Aufhebung des Denkmalschutzes beim Denkmalamt in die Wege leiten. "Dort gab es zu einem möglichen Abriss immer ein Nein. Wenn wir das jetzt schriftlich anfordern, dann pickt es", erklärt ein Sprecher von Sportstadtrat Mailath-Pokorny dem "Standard".

Konzerte oder Fußball

Aus dem Sportministerium aber heißt es: "Dass das Happel-Stadion so bleibt, wie es ist, das ist ausgeschlossen." Von der Stadt wird auch argumentiert, dass im Happel-Stadion stattfindende Konzerte mehr Einnahmen bringen als Fußball-Events. In einem reinen Fußball-Stadion würden diese Einnahmen aber wegfallen, daher sei es unwirtschaftlich.

Wer verhandelt?



Somit wurde vorerst keine Einigung erzielt. Weitere Gespräche sollen folgen. Allerdings wird Mailath-Pokorny der zukünftigen Stadtregierung nicht mehr angehören. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Erst mit einem neuen Sportstadtrat wird es also Fortschritte geben. (heute.at)