Wirtschaft

Das sind die Gewinner der EM

Die bevorstehende Europameisterschaft lässst die Kassen in manchen Branchen kräftig klingeln.

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Jedes Großevent hat seine Gewinner und Verlierer. Die Fußball-EM 2012 lässt vor allem drei große Branchen auf starke Zuwächse hoffen: die Elektronikbranche, den Sporthandel und Getränkehersteller.

Run auf Flachbild-Fernseher

Die Elektronikbranche hofft, dass vor allem Flachbildfernseher verkauft werden. Das Rekordergebnis von 2008 könne aber vermutlich nicht wiederholt werden, weil die meisten Fernseher einfach noch zu neu sind. Um die eine Millionen Flachbildfernseher werden heuer in Österreich Schätzungen zufolge verkauft werde.

Branchenkenner rechnen allerdings damit, dass der Gesamtumsatz wegen des Preisverfalls zwischen ein und zwei Prozent zurückgehen wird. Der Preisdruck wurde in den vergangenen Jahren vor allem von koreanischen Anbietern in die Branche getragen, die traditionell von Europäern und Japanern dominiert wurde. Vor der Fußball-Weltmeisterschaft überschwemmten die Massenhersteller den Markt, Preise und Margen stürzten ab.

Sporthandel: Trikots als Verkaufshits

Auch in der Sportartikelbranche hofft man auf Umsatzsteigerungen. Besonders beliebt sind heuer Trikots aus Deutschland und Spanien sowie der offizielle Spielball. Bei der EM läuft es wieder einmal auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Adidas und Nike hinaus, beide offzielle Austatter von EM-Favoriten (Adidas hat Deutschland und Spanien unter Vertrag, Nike Niederlande und Portugal).

Stiegl erwartet ein Plus von fünf Prozent

Auch die Getränkehersteller, insbesondere Biermarken, zählen zu den Gewinnern der EM. In Nord- und Mitteleuropa hofft vor allem auch die Bierbranche auf Umsatzsteigerungen. Bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz verzeichnete die Salzburger Privatbrauerei Stiegl Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Heuer erwartet Österreichs größte Privatbrauerei ein Plus von etwa fünf Prozent.