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Das sind die häufigsten Verletzungen zu Silvester

Die Rettungskräfte haben zu Silvester Hochbetrieb. Hände, Ohren und auch Augen sind besonders betroffen.

Heute Redaktion
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Nachgestelltes Bild: So können Verletzungen durch Böller aussehen.
Nachgestelltes Bild: So können Verletzungen durch Böller aussehen.
Bild: picturedesk.com

Durch explodierende Feuerwerkskörper gibt es jedes Jahr zahlreiche Verletzungen. Bei Ärztenotdiensten, Rettungskräften und Krankenhäusern gibt es keinen entspannten Jahreswechsel.

Umherfliegende Splitter, explodierende Böller, Sektkorken und alkoholbedingte Selbstüberschätzung können schwere körperliche Schäden anrichten.

Offenes Feuer

Feuerwerkskörper und Böller

Hunde und Katzen, die sich vor Lärm erschrecken

Fettspritzer vom Ofen

Äste eines Baumes

Sektkorken

etc. ...

Verbrennungen

Schnittwunden, Rissquetschwunden

Abgerissene Finger

Brüche

Knalltraumata

Hörsturz

Trommelfellriss

Tinnitus

Fremdkörper im Auge

Prellungen des Augapfels

Verlust des Augapfels

Erblinden

Netzhautverletzungen

Beim Hantieren mit Feuerwerk und Böllern sollte unbedingt auf die richtige Schutzausrüstung geachtet werden. So sind etwa Handschuhe, Schutzbrillen und Ohrstöpsel dringend zu empfehlen.

Zudem sollten nur geprüfte Feuerwerkskörper verwendet werden, die bis zum Einsatz kühl und trocken gelagert wurden. Unbedingt Gebrauchsanleitung beachten und auch danach handeln!

Sollte ein Böller mal nicht explodieren, muss man den sogenannten "Blindgänger" unschädlich machen. Am besten einige Minuten liegen lassen und dann mit reichlich Wasser übergießen. Anschließend fachgerecht entsorgen.

Wenn's trotzdem passiert, hier Tipps für die Erste Hilfe:

Bei Ohrenschäden kann man selbst wenig Erste Hilfe leisten. Trotzdem sollte der Betroffene schnellstmöglich zum Arzt, denn die Gehörschäden können dauerhaft werden.

Bei Verätzungen oder Verbrennungen des Auges sollte sofort Erste Hilfe geleistet werden. Das betroffene Auge sollte mit klarem Wasser gründlich ausgespült werden. Dann ab zum Arzt. Und erst mal wichtig: Nicht reiben!

Verbrennungen durch Feuerwerkskörper sollten zunächst mit handwarmem Wasser für maximal zehn Minuten gekühlt werden. Versuchen Sie ja nicht selbst, Brandblasen zu öffnen!

Danach mit einer keimfreien Wundauflage und Mullbinden locker verbinden. Großflächige Verbrennungen nicht kühlen, sondern sofort die Rettung alarmieren.

Bei abgerissenen oder teilweise abgerissenen Fingern sollte die Blutung zunächst mit einem Druckverband gestillt werden.

Den abgerissenen Finger in ein keimfreies Stück Stoff wickeln und in einen wasserdichten Plastikbeutel geben. Diesen in Eiswasser kühlen. Dann ab in die Notaufnahme! (red)