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Das sind unsere Medaillen-Hoffnungen in St. Moritz

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Bei der Ski-WM in St. Moritz geht es von 7. Bis 19. Februar wieder um Gold, Silber und Bronze. Mitten drin im Kampf um Edelmetall sind unsere ÖSV-Athleten. Wir haben uns angesehen, in welchen Disziplinen man Medaillen erwarten darf und wo es eher nicht so toll aussieht.

Bei der wieder um Gold, Silber und Bronze. Mitten drin im Kampf um Edelmetall sind unsere ÖSV-Athleten. Wir haben uns angesehen, in welchen Disziplinen man Medaillen erwarten darf und wo es eher nicht so toll aussieht.
 

Ladies first, also sehen wir uns natürlich die Chancen der Damen zuerst an. Die WM startet mit dem Super-G. Dort dürfen fünf ÖSV-Läuferinnen an den Start, weil die Titelverteidigerin ist. Die Salzburgerin kommt nach ihrem Comeback schön langsam in Fahrt, eine Medaille wäre aber ein mittelgroßes Wunder. Stephanie Venier zeigte zuletzt im Super-G auf, auch Nici Schmidhofer könnte an einem guten Tag auf jeden Fall für Edelmetall sorgen. Die Top-Favoritin ist sicherlich Lokalmatadorin Lara Gut, die die bisherige Super-G-Saison dominierte.

 

In der Abfahrt ist ebenfalls mit Venier, Schmidhofer, aber auch und mit Altenmarkt-Sensationssiegerin Christine Scheyer zu rechnen. Mirjam Puchner kommt mit dem Selbstvertrauen des Siegs vom 'Weltcup-Finale 2016 nach St. Moritz. Auch hier gelten unsere Damen aber eher als gefährliche Außenseiterinnen. Wäre die WM im Dezember gewesen, wäre sicherlich Ilka Stuhec zu Gold gerast, die Slowenin hat aber ihre tolle Frühform ein wenig verloren. Lindsey Vonn, Lara Gut und Tina Weirather sind wohl die Top-Anwärterinnen auf Edelmetall.

Schlechte Aussichten in Technik-Bewerben 

Im RTL sieht es für unsere Damen nicht sehr rosig aus. Stephanie Brunner ist nach dem Ausfall von Eva-Maria Brem die einzige wirkliche Hoffnung, Top-Resultate blieben aber in letzter Zeit auch aus. Im Riesentorlauf ist eine Prognose ziemlich schwer, aber auch hier zählt Lara Gut zu den Favoritinnen neben Tessa Worley und den starken Italienerinnen. Auch hier gilt Veith als Titelverteidigerin ins Rennen. 

 

Der Slalom gehört eindeutig Mikaela Shiffrin. Wenn sie nicht ausfällt, wird sie nur ganz schwer zu knacken sein. Zwar fährt Bernadette Schild konstant unter die Top-10, bei der WM müsste aber eine große Steigerung her, um Edelmetall ein Wörtchen mitreden zu können. Ein großes Fragezeichen steht hinter der Form von Michaela Kirchgasser. 

 

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Auch die Herren legen mit dem Super-G los. Hier gilt es vor allem Super-Elch Kjetil Jansrud zu besiegen. Der einzige Läufer der das in dieser Saison geschafft hat, war Matthias Mayer in Kitzbühel. Der Kärntner gilt neben Hannes Reichelt und Max Franz als unser heißestes Eisen um die Medaillen.

 

In der Abfahrt gibt es ein breites Favoriten-Feld, weil der Top-Star mit Aksel Lund Svindal fehlen wird. Vor allem Hannes Reichelt ließ immer wieder mit tollen Passagen sein Können aufblitzen, scheiterte aber auch meistens an einem dummen Fehler, wenn er es runter bringt, dann hat er auf jeden Fall das Zeug zu einer Medaille. Das hat Reichelt auch mit seinem Sieg bei der Generalprobe in Garmisch bewiesen. Auch Gröden-Sieger Max Franz spitzt auf Edelmetall.

Hirscher und die Medaillen-Jagd

Im RTL wird es eine regelrechte Schlacht um die Podestplätze. Selten war die Weltspitze so dicht gedrängt und so nah zusammen. Die gefährlichen Franzosen, allen voran Alexis Pinturault werden das Leben schwer machen. Allerdings kann man im RTL schon sehr mit einer rot-weiß-roten Medaille spekulieren. Marcel Hirscher hatte ein Abo auf die Stockerlplätze und gilt als unser heißester Kandidat, aber auch Philipp Schörghofer zeigte mit seinem tollen Speed auf. Eines ist aber klar: Es braucht zwei Top-Läufe, sonst freuen sich andere über die Medaillen.

 

Slalom-König Henrik Kristoffersen will natürlich auch in St. Moritz seine Goldmedaille abholen. Immer wenn er angetreten oder durchgekommen ist, hat der Norweger auch gewonnen. Wenn das aber nicht der Fall war, hieß der Sieger Marcel Hirscher. Hirscher trägt auch das Trikot des Führenden im Slalom-Weltcup, weil er immer konstant auf dem Podium landete. Zuletzt wurde der Abstand zu Kristoffersen immer kleiner, beim Night-Race in Schladming fehlten nur neun Hundertstel. Neben Marcel Hirscher könnten auch Michi Matt und der gnadenlose Manuel Feller für eine Edelmetall-Überraschung sorgen.