Österreich

David ist nach Überfall mit Laserpointer halb blind

Heute Redaktion
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Bild: Hertel Sabine

Im November 2013 überfielen drei Burschen David Schöbel, verbrannten ihm mit einem Laserpointer absichtlich das rechte Auge. Jetzt streiten David und seine Mutter mit der Versicherung ums Geld.

"Als sie mich mit dem Laser geblendet haben, hat es höllisch gebrannt", erinnert sich David (16). Seitdem hat der Simmeringer nur mehr 50 Prozent Sehkraft am rechten Auge und leidet jeden Tag unter Schmerzen. Trotz mehrerer ärztlicher Gutachten, die Davids Mutter, Sabine Pfeifer, eingeholt hat, weigert sich die Uniqa, die Versicherungssumme von 63.260 Euro zu zahlen: "Wir haben bis heute keine Unterlagen von Frau Pfeifer erhalten", so Sachbearbeiterin Leopoldine Freytag.

"Stimmt nicht", meint Pfeifer, "ich habe alle Gutachten geschickt und die Faxbestätigungen aufbewahrt." Im Gegenzug hat die Uniqa ebenfalls einen Befund erstellen lassen, der David nicht 50, sondern 20 Prozent weniger Sehkraft bescheinigt. Die Versicherung will daher nur 4.428,20 Euro zahlen. "Eine Frechheit", findet Pfeifer: "Wir haben die Gutachten, die den 50-prozentigen Sehverlust eindeutig belegen!"