Österreich

Rabiater Mann verpasste Polizisten Faustschlag

Nach Zechtour rangelte betrunkenes Pärchen mit Polizisten. Am Landesgericht in St. Pölten fasste das Duo Strafen aus.

Heute Redaktion
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Mann ballte die Faust und schlug zu.
Mann ballte die Faust und schlug zu.
Bild: privat

Alle Hände voll zu tun hatten Polizisten mit einem Pärchen (28, 26) aus dem Mostviertel. Nach einer Zechtour im Oktober letzten Jahres randalierten die beiden am Heimweg, spielten am Hauptplatz in Amstetten laute Musik. Dass wegen des Lärms Exekutivbeamte ausrückten, kam nicht gelegen.

Der 28-Jährige verpasste einem Polizisten einen Faustschlag, seine Freundin schubste ihn. Wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung saß das Duo jetzt am St. Pöltner Gericht auf der Anklagebank.

Zu "Schwinger" ausgeholt

Im Prozess bereuten die Angeklagten zutiefst, erinnerten sich aber kaum mehr an den Vorfall. Neun Biere hatten sie beide damals intus. "Ich merk mir halt nicht mehr so viel", seufzte der 28-Jährige. Der Polizist hingegen wusste es besser. "Zu einem Schwinger hat er ausgeholt und hat mich am Auge erwischt", erzählte der Beamte vor Gericht.

Bei der Festnahme der Randalierer sei es zu einem handfesten Gerangel gekommen. "Wir sind über ein Blumenkistl gestolpert, dabei habe ich mir die Knie aufgeschürft", setzte der Polizist fort.

Der Strafrichter verdonnerte den 28-Jährigen zu einem Jahr auf Bewährung, für seine Freundin (sie ist bereits vorbestraft) setzte es sieben Monate bedingt sowie 480 Euro Geldstrafe. 500 Euro Schmerzensgeld muss er an den Polizisten berappen. Der 28-Jährige nahm das Urteil an (rechtskräftig), seine Freundin überlegt noch.