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Death Cleaning: Kennst du diesen Aufräum-Trend?

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Es ist einer der vielen Neujahrsvorsätze: Zu Hause einmal gründlich entrümpeln und alten Ballast wegwerfen. "Death Cleaning" nennt sich eine Methode, die dabei helfen kann.

Über all die Jahre sammeln sich in unserem Haushalt viele unnötige Dinge an. Das Entrümpeln ist deshalb ein beliebter Neujahrsvorsatz.

Sterben und Sauberkeit

Ein Aufräum-Trend aus Schweden kann dabei Hilfe leisten. "Death Cleaning" nennt sich der Prozess und beschreibt das Ausmisten der eigenen Besitztümer, damit es nicht eines Tages jemand anders machen muss.

Der Trend stammt aus Schweden. Dort heißt der Begriff "Döstädning", eine Kombination aus den Worten "sterben" und "Sauberkeit". Ins Englische übersetzt bedeutet es "Death Cleaning" und ist eher eine Philosophie als eine Aufräum-Methode.

Konkret wird der Prozess des Entrümpelns und Aussortierens der eigenen Wohnung vor dem Tod beschrieben. Dahinter steckt der Gedanke, dass dieser Prozess nicht den Hinterbliebenen überlassen werden soll. Es geht darum, seine Habseligkeiten so weit auszumisten und zu ordnen, dass man morgen sterben kann.

Die Schwedin Margareta Magnusson hat den Trend ins Leben gerufen und ein Buch darüber geschrieben. Sie bezeichnet "Death Cleaning" als andauernden Prozess. Es ist also keinesfalls nur für ältere Menschen gedacht.

"Sammle keine Dinge, die du nicht willst"

Die Dinge in ihrem Zuhause sind soweit geordnet und sortiert, dass ihre Erben eines Tages wenig Arbeit haben. Magnusson ist der Meinung, dass es gut sei, unnötige Dinge loszulassen. "Death Cleaning" ist demnach kein trauriger Prozess, sondern vielmehr erleichternd.

Ihre Botschaft lautet: "Sammle keine Dinge an, die du nicht willst." Für die Schwedin leben echte Erinnerungen in unseren Köpfen und Herzen weiter, doch auch sie bewahrt alte Briefe und Fotos in einer Kiste auf. Diese hat sie mit "Einfach wegschmeißen" beschriftet. Wer nach ihrem Tod ihre Wohnung ausräumt, kann diese Box einfach entsorgen, ohne hineinzuschauen, schließlich hätten die Briefe und Bilder nur für sie selbst eine Bedeutung.