Defekte Gastherme wurde für Familie fast zur Todesfalle

Brenzlige Situation am Samstagabend kurz nach 19 Uhr in Gerasdorf bei Wien (Bezirk Korneuburg): Eine Familie genoss gerade das Wochenende, als plötzlich der privat angeschaffte Kohlenmonoxid-Melder im Keller anschlug.
Ohne zu zögern alarmierte der Hausbesitzer den Notruf, Feuerwehr und Polizei waren umgehend zur Stelle.
Mehrgas-Messgerät
"Schon beim Stiegenabgang zum Keller war der CO-Wert extrem erhöht", berichtet Feuerwehr-Kommandant Alfred Kiesling, der die Konzentration mit dem Mehrgas-Messgerät auswertete, im "Heute"-Gespräch.
Sein Team ließ er ohne Atemschutz-Ausrüstung also nicht in den Keller. Auch die EVN und der örtliche Rauchfangkehrer wurden alarmiert. Das Ergebnis der Erkundungen: Offenbar kam es durch eine Gasheizung zu der hohen Kohlenmonoxid-Konzentration.
Zwei Hochleistungs-Lüfter
Der Keller wurde also mit Hilfe von zwei Hochleistungs-Lüftern vom Gas befreit, auch die angrenzenden Häuser wurden sicherheitshalber kontrolliert. Die Therme und die Gasleitung wurden in Folge gesperrt.
"Es hat sich wieder bewiesen, dass sich Warngeräte – egal ob Rauch- oder CO-Warner – bezahlt machen und Leben retten. Gerade in der Heiz- und auch Weihnachtssaison sollte vermehrt Acht gegeben werden", so der Feuerwehr-Kommandant, der erneut darauf aufmerksam macht, wie gefährlich Kohlenmonoxid, das aufgrund seiner Geruchlosigkeit auch "unsichtbarer Tod" genannt wird, sein kann.
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