Wirtschaft

Der Schmäh mit dem "Ab-Hof-Verkauf"

Heute Redaktion
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Bild: ARGE NÖ

Die Studienergebnisse sind eindeutig: Österreicher wollen heimische Christbäume. Doch nicht alles, was aus dem Inland zu kommen scheint, stammt von hier, ist Karl Schuster, Chef der niederösterreichischen ARGE Christbaumbauern, sauer.

Doch nicht alles, was aus dem Inland zu kommen scheint, stammt von hier, ist Karl Schuster, Chef der niederösterreichischen ARGE Christbaumbauern, sauer.



+++ Preise relativ stabil +++


Der billigste Schmäh: Bauern werben mit einem "Ab-Hof-Verkauf". Käufer denken: Aha, die Bäume stammen aus der Region. Ein Irrtum: "Ab-Hof-Verkauf" ist laut Schuster kein rechtlicher Begriff, Bäume können zugekauft werden (etwa aus Polen, der Ukraine etc.). Rechtlich ist das okay: "Ab Hof" werden sie ja tatsächlich verkauft …

Auch ein Trick: Am Stand steht "Christbäume aus Niederösterreich". Schon, aber nicht alle Bäume, der Rest kann irgendwo gewachsen sein. Was tun, wenn man auf Nummer sicher gehen will? Herkunftsschleifen sind laut Schuster ein Garant für österreichische Qualität.

Auch Ab-Hof-Verkäufern, die Gütesiegel der Bundesländer verwenden (in NÖ etwa die blaugelbe Schleife), kann man trauen. Sie alle sind Mitglieder in der ARGE Christbaumbauern, die auf strenge Kontrollen setzt. Und: Bei einigen Bauern kann man die Bäume selbst schneiden. Die sind dann wirklich von da.