Der stärkste Rogan aller Zeiten

- Ab Sonntag geht Schwimm-Superstar Markus Rogan bei der Langbahn-WM in Schanghai auf Medaillenjagd - Training in Los Angeles und Tokio macht sich bezahlt: Ich bin positiv nervös und war nie besser vorbereitet

36 Stunden pro Woche intensives Training im Wasser und in der „Hölle“ Kraftkammer, Auswertung der Daten am Computer, alle sieben Tage Sitzung mit dem Mentalcoach – nie zuvor arbeitete Markus Rogan fokussierter auf ein Ziel hin. Und das heißt WM-Gold!

Der 32-fache Medaillengewinner geht ab Sonntag in Schanghai (Chi) über 200 m Lagen, 200 m Freistil und in der Kraulstaffel an den Start. „Langsam werde ich positiv nervös“, gesteht Rogan, der sich den letzten Feinschliff in Tokio (Jp) holte. „Wir trainieren jetzt nur noch im Wettkampftempo.“

Sein US-Coach Dave Salo, der bereits Aaron Peirsol und Ian Thorpe zu Superstars formte, schraubt das Pensum allmählich zurück. „Allerdings verzeiht er weniger Fehler.“ Diese darf sich der Wiener über seine Spezialdistanz 200 m Lagen ohnehin nicht erlauben, will er gegen die amerikanischen Favoriten Michael Phelps und Ryan Lochte bestehen. „Ich muss die beiden besten Schwimmer aller Zeiten schlagen, um Gold zu gewinnen“, vermutet der 29-Jährige.

Besonderes Augenmerk gilt der Staffel. „Ein Finalplatz wäre für uns der erste seit der Monarchie“, ist Rogan bereit, wieder einmal Sportgeschichte zu schreiben.