Derby-Time in Deutschland: Dortmund - Schalke

Die deutsche Fußball-Bundesliga steht am Wochenende ganz im Zeichen des 143. Revier-Derbys zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04. Der BVB geht nach der Champions-League-Woche mit einem Erfolgserlebnis (2:1 bei Arsenal) ins Prestigeduell, Schalke dagegen muss ein 0:3 gegen Chelsea verdauen. Dennoch will Dortmund von einer Favoritenrolle nichts wissen. "Das Derby wird ein ganz anderes Spiel", betonte Borussia-Trainer Jürgen Klopp. Tabellenführer Bayern München empfängt Hertha BSC.

ins Prestigeduell, Schalke dagegen muss ein 0:3 gegen Chelsea verdauen. Dennoch will Dortmund von einer Favoritenrolle nichts wissen. "Das Derby wird ein ganz anderes Spiel", betonte Borussia-Trainer Jürgen Klopp. Tabellenführer Bayern München empfängt Hertha BSC.

Dortmund will die Schmach der jüngsten Niederlagen gegen Schalke tilgen. In der zurückliegenden Saison hatte Dortmund die Prestigeduelle jeweils 1:2 verloren. "Das war der Schatten, der über der vergangenen Saison lag. Das Bedürfnis, Wiedergutmachung zu leisten, ist sehr ausgeprägt", sagte Klopp und erwartet auch bei der Neuauflage des Klassikers ein "hochintensives, leidenschaftliches und idealerweise faires Spiel."

Schalke Sportdirektor Heldt: "Es gibt keinen Favoriten"

Vorfreude herrscht aber auch bei den Königsblauen. "Im Derby gibt es keine Favoritenrolle", meinte S04-Sportdirektor Horst Heldt. Trainer Keller setzt auf "die eigenen Derby-Gesetze" und meinte vor dem 143. Duell: "Dass dieses Spiel etwas Besonderes ist, weiß jeder. Das spüre ich überall. Es gibt kein anderes Duell in Deutschland, das die Massen so elektrisiert wie das Derby."

Defensive größte Schalke-Schwäche

Auch wenn niemand die Favoritenrolle für sich beansprucht, die Fakten sprechen für den BVB. Der Champions-League-Finalist der vergangenen Saison hat eine bärenstarke Offensive, 22 Punkte sind die beste Dortmunder Bilanz nach neun Runden. Und die Schalker haben eine klar erkennbare Schwäche: die Defensive, in der wohl Außenverteidiger Christian Fuchs wieder nicht zum Zug kommen wird.

Hertha gastiert bei den Bayern

Spitzenreiter Bayern München mit David Alaba will sich gegen den seit vier Begegnungen unbesiegten Aufsteiger Hertha BSC keine Blöße geben und auch im 35. Bundesligaspiel nacheinander unbesiegt bleiben. Nach dem warnte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge davor, die Partie gegen Berlin auf die leichte Schulter zu nehmen. "Hertha ist bis dato die positive Überraschung, eine Mannschaft, die sehr gut aufgetreten ist. Das wird am Samstag sicherlich um einiges schwerer werden", sagte Rummenigge.

Spannung im Nord-Derby

Beim Nordderby zwischen dem VfL Wolfsburg und Werder Bremen (mit Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl) sind Emotionen garantiert. Die Besonderheit dieses Duells des Neunten mit dem Zehnten ergibt sich weniger aufgrund der Tabellensituation, sondern wegen der drei ehemaligen Bremer Naldo, Diego und vor allem Klaus Allofs, der im vergangenen Sommer nach 16 Jahren bei Werder nach Wolfsburg gewechselt ist, die inzwischen für die Niedersachsen arbeiten.