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Deutsche Polizei stoppt Raketenauto

Auf der Bundesstraße 10 bei Hauenstein (D) war ein Brite mit einem Auto unterwegs, dass nicht nur die Polizisten staunen lässt. Die Story:

Heute Redaktion
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Mit Style hat das nichts mehr zu tun: Ein außergewöhnlicher Anblick bot sich Beamten auf der Bundestraße 10 bei Hauenstein im deutschen Rheinland-Pfalz. Gegen Mittag war den Polizisten ein Wagen mit britischen Kennzeichen aufgefallen. Nichts Außergewöhnliches aber: Das Gefährt ähnelte mehr einem Faschingsumzugwagen als einem Auto.

Orangefarbenes Warnlicht, Horn aus Schaumstoff, Raketentriebwerk

Vorne am Wagen thronte ein gelbes Horn aus Schaumstoff, umrahmt von pinkem Stoff. Auf der Motorhaube und dem Dach waren flammenähnliche Anbauteile aus Spanplatten, dazu noch ein orangefarbenes Warnlicht mit eingebautem Lautsprecher montiert. Auch sehr phantasievoll war die Gestaltung des Hecks. Der Lenker hatte dort ein "Raketentriebwerk" aus Plastikeimern angebracht. An der großen Düse sind farbige Stofffetzen für einen Flammeneffekt im Fahrtwind montiert.

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Die Marke des ausgefallenen Flitzers: ein alter Toyota Celica.

Hinter dem Steuer saß eine Britin (42). Weil ihr Wagen durch den unsachgemäßen Anbau von selbst gefertigten Teilen nicht mehr verkehrssicher war, wurde er aus dem Verkehr gezogen. Der Fahrerin droht weiters ein Bußgeld wegen illegaler technischer Veränderungen an ihrem Kraftfahrzeug. Zu Verteidigung der Dame: In Großbritannien sind radikale Umbauten im Straßenverkehr zulässig …