Wirtschaft
Deutsche Post liefert Pakete auf dem Mond aus
Der Deutschen Post ist offenbar kein Weg zu lang, keine Adresse zu weit entfernt. Ab 2019 werden auch Pakete auf dem Mond zugestellt.
Ein Behälter zirka 2,54 cm groß. Man kann ein beispielsweise ein gefaltetes Foto reinstecken, eine Haarlocke oder einen kurz gefassten Brief. Dann kann man das Packerl an die deutsche Post senden, die es auf den Mond schickt.
Deutsches Service wird versprochen: Regelmäßige Updates zeigen, wo sich das Paket gerade befindet. Wenn die Box am Mond angekommen ist, wird ein aktuelles Foto versprochen. Allerdings muss man Geduld haben, der Zustellweg ist schließlich etwas länger.
Und was ist der Sinn der Sache?
Die deutsche Post/DHL hat sich mit dem US-Unternehmen Astrobotic, der NASA und Airbus zusammengeschlossen um Lastentransporte zum Mond wissenschaftlich zu untersuchen. „Das Gesamtprojekt ist vorrangig dazu gedacht, Nutzlasttransporte zu Wissenschafts- und Forschungszwecken zu ermöglichen, speziell für Nicht-Regierungs-Organisationen, akademische Institutionen oder Regierungen" erklärte Daniel McGrath von DHL der deutschen Zeitung Express.
MoonBox bereits online
Für mögliche Kunden ist die Mission schon jetzt online. Unter www.astrobotic.com/moon-box können sich Interessierte sich bereits seine persönliche Box bestellen. Je nach Größe kostet das Packerl von 410 bis 1.475 Euro. Stimmt die Nachfrage, könnten auch größere Päckchen angeboten werden. Eine Box, die ein Kilogramm fasst, könnte dann mehr als eien Million Dollar kosten.
Mission für spätere Generationen
2019 startet die erste Mission ins All, bis jetzt sind vier weitere geplant. Wenn das Projekt erfolgreich ist, sollen regelmäßige Flüge angeboten werden.
Die Inhalte der MoonBox werden nach der Landung auf dem Erdtrabanten in einem Behältnis aufbewahrt und sollen späteren Generationen als Zeugnis der ersten Spuren der Raumfahrt dienen, heißt es offiziell.
(GP)