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Deutschland "feiert" 1:2-Pleite gegen Frankreich

Vor vier Jahren noch als Weltmeister auf dem Fußball-Thron, jetzt liegt das DFB-Team am Boden. Da wird schon eine 1:2-Pleite bejubelt.

Heute Redaktion
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Die 1:2-Niederlage in der Nations League gegen Frankreich bedeutete für Deutschland die sechste Pleite im Kalenderjahr 2018 – ein Negativ-Rekord. Der nächste Tiefschlag nach dem historischen WM-Aus in der Vorrunde.

Doch es scheint so, als würde die Niederlage von Paris, bei der die DFB-Elf sogar eine frühe Führung aus der Hand gab, für Jubel sorgen. "Schade! Das war die beste Pleite des Jahres", titelte etwa die Bild. "Eine Niederlage, die uns doch irgendwie Hoffnung macht!", heißt es weiter.

Im Gegensatz zu den Diskussionen nach der WM steht auch Teamchef Jogi Löw nicht in der Kritik. Die SportBild lobte seine "Mutige Aufstellung" und titelte "Jogi im Pech." Der DFB-Teamchef hatte mit Kehrer, Süle, Schulz, Gnabry und Sane fünf Junge ins kalte Wasser geworfen.

Das ging anfangs auf. Kroos ließ die DFB-Auswahl in der 14. Minute vom Elfmeterpunkt jubeln. Doch Griezmann (62.) glich aus. Ehe ein vom Atletico-Stürmer verwandelter "Witz-Elfer" den französischen Sieg brachte.

Jedenfalls sind sich die deutschen Medien einig: "Das ist der richtige Weg, Jogi", schrieb etwa Bild-Sport-Chefredakteur Matthias Brügelmann. Und die Welt urteilte: "Die Pleite von Paris verschafft Löw eine Atempause."

Auch wenn der Abstieg in der Nations-League-Gruppe A1 unvermeidbar scheint. (Heute Sport)