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DFB-Boss erklärt: "Ich schätze Özil als Mensch"

Heute Redaktion
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Glätten sich die Wogen nach dem Eklat? DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärt, was er im Skandal um Ex-Teamspieler Mesut Özil anders machen würde.

Es war der große Skandal nach der Fußball-WM! Nach dem historischen Aus von Deutschland in der Gruppenphase erklärte Mesut Özil den Rücktritt aus der Nationalmannschaft und erhob Rassismus-Vorwürfe. DFB-Boss Reinhard Grindel wehrte sich ebenso gegen Özils Anschuldigungen wie Teamchef Joachim Löw. Jetzt spricht der DFB-Boss über den Skandal, was er heute anders machen würde und was er Özil gerne sagen würde.

Eiszeit hält an



"Ich hätte mich gefreut, wenn Mesut Özil weiter für Deutschland gespielt hätte. Ich bin auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt davon ausgegangen, dass das so sein würde", erklärt Grindel der "Bild". Allerdings herrscht seither Eiszeit, ein Comeback von Özil im Nationalteam ist unwahrscheinlicher denn je. "Das ist eine Frage, die natürlich davon abhängt, dass man einmal ins Gespräch kommt", stellt Grindel klar.

Gespräch gewünscht

Der DFB-Präsident würde sich darüber freuen, wenn Özil wieder das Gespräch suchen würde: "Ich würde ihm sagen, dass ich nicht nur großen Respekt vor seiner sportlichen Leistung habe, sondern dass ich ihn als Mensch total achte, und dass mir es sehr leid tut, wenn er Worte sagt wie 'Wenn ich gewinne, bin ich Deutscher und wenn ich verliere, bin ich Ausländer.'"

Rassismus am Ende



Grindel hofft darauf, dass die Rassismus-Diskussion rund um Özil und dem DFB bald ein Ende findet: "Wir tun alles dafür, dass sich alle Menschen im deutschen Fußball wohlfühlen und dass jeder geachtet wird – unabhängig, welche Herkunft er hat, welche Ethnie und welche Religion. Und das hätte ich ihm gerne vorgetragen, dass das zutiefst meine Auffassung ist." (heute.at)